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Was sich Freitag andeutete ist jetzt Realität: Dr. Jürgen Gros verlässt den GenoVerband Bayern

In der Pressemittteilung des Genossenschaftsverbandes Bayern heißt es zur Begründung der „einvernehmlichen Trennung … zum 31.12.2021“, GVB-Präsident Dr. Jürgen Gros und der Verband hätten „unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Ausrichtung des Verbandes“.

Allerdings nimmt nicht nur Gros seinen Hut: Mit einem Monat Unterschied, also zum 31.1.2022, hört auch das zweite Vorstandsmitglied, Dr. Alexander Büchel, beim GVB überraschend auf.

Finanz-szene.de hatte bereits am Freitag angedeutet, dass es im Verbandsrat rumoren würde, der GVB-Vorstand sei angezählt, hieß es. Dr. Gros und Dr. Büchel lägen quer zu den Vorstellungen des 18köpfigen Verbandsrates mit Wolfgang Altmüller an der Spitze, im Hauptjob Chef der Volksbank Raiffeisenbank (Bilanzsumme: 9,7 Mrd. €), domizilierend nach umfangreichen Fusionen in Rosenheim und Altötting.

Aus vielerlei Kontakten mit vor allem kleinen und mittleren Volks- und Raiffeisenbanken aus Bayern wissen wir, wie sehr deren Vorstände die Arbeit ihrer bisherigen Verbandsführung wertschätzen. Aber offensichtlich gibt es übergeordnete Kräfte, die einen anderen Kurs fahren wollen. Übers Wochenende wurden sogar Gerüchte laut, man habe aus Berlin kräftig mitgeschoben.

Nachfolger von Dr. Gros wird Gregor Scheller (64), bislang VV der VR-Bank Bamberg-Forchheim, mit einer Bilanzsumme von 2,4 Mrd. € ein Vertreter der Schwergewichte unter Bayerns GenoBanken. GVB-Verbandsprüfer Siegfried Drexl (63) wird Dr. Büchel beerben.

Düsseldorf, 20.12.2021

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