Die rd. 70 Führungskräfte, die VV Ulrich Lepsch und seine Vorstandskollegen Ralf Braun und Thomas Heinze traditionell am Vorabend der Bilanz-PK einladen, um die Entwicklung des Hauses anhand der vorläufigen Bilanzzahlen zu diskutieren (am Abend davor erfahren die Verwaltungsräte die Zahlen übrigens als Erste), können diese Frage inzwischen beantworten.
Unter der gelungenen Moderation von Christian Matthée erfuhren sie viel Privates und noch mehr über den Erfolgsmenschen Hans-Joachim Watzke, dem die Borussia Dortmund mehr als nur Jürgen Klopp zu verdanken hat. Watzke hörte sich sehr geduldig und erkennbar interessiert an, welche Entwicklung die Sparkasse in Cottbus und dem Spree-Neiße-Kreis gemacht hat (Details lesen Sie in der kommenden Woche). Anschließend nahm der BVB-Geschäftsführer die Runde mit auf eine Zeitreise deutscher Fußballgeschichte.
Offen berichtete er von der katastrophalen wirtschaftlichen Lage des Clubs, den er im Februar 2005 als GF übernahm. Der gestandene Unternehmer (600 Mitarbeiter) glaubte anfangs nicht daran, länger als eine Woche im Amt zu bleiben, ließ die 184 Mio. € Schuldenlast dem Verein wie ihm doch ehrlicherweise keine Luft zum Atmen. Doch ein Höchstmaß an Bodenständigkeit, an Demut, der feste Glaube an den Erfolg, unbedingte Ehrlichkeit und die klare Verbindung zur Region – eben zugleich die Parallelen zu einer Sparkasse – ließen die Gläubiger Hoffnung schöpfen. Heute ist der BVB in der Champions League angekommen – eine weitere Parallele zur Sparkasse Spree-Neiße.
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