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Wer setzt der Sparkasse Gütersloh-Rietberg die rote Linie?

Wer vor Gericht zieht und Behauptungen aufstellt, muss diese bekanntlich beweisen, jedenfalls, wenn die Gegenseite sie bestreitet. Diese Erkenntnis sollte inzwischen auch bis zur Sparkasse Gütersloh-Rietberg und ihrem Anwalt Dr. Till Veltmann vorgedrungen sein. Wer allerdings die jüngste Sitzung im Verfahren des LG Bielefeld gegen den bestellten und vor Amtsantritt gekündigten Vorstand Christoph Bender aufmerksam verfolgte, bekam Zweifel daran, ob die Sparkasse diesen Erkenntnisgrad besitzt. Denn der Vorsitzende Richter ließ keinen Zweifel daran, dass er nach all den Jahren gerichtlicher Auseinandersetzung in unterschiedlichen Instanzen immer noch den Beweis für die Behauptung der Sparkasse für Benders vermeintlich fehlende Qualifikation vermisst. Und so musste die Sparkasse gleich weitere fünf Niederlagen einstreichen. Drei Verfahren vorausgegangener Urkundenprozesse hatte das Gericht zusammengefasst (Az. 15 0 788/15). Sie gingen glatt 'den Bach runter', ohne dass das Gericht auch nur ansatzweise eine Beweisaufnahme für erforderlich hielt. Gleichzeitig wurde Bender in einer weiteren Gehaltsklage umfänglich Recht gegeben und auch seine Stufenklage auf Auskunft darüber, wie sich die Geschäfte der Sparkasse entwickelt hatten, um daraus ableitend seine variablen Gehaltsansprüche beziffern zu können, ging glatt durch. 'Bi' fragt sich, wer die vermutlich treibende Kraft in dieser Prozessflut, den Verwaltungsratsvorsitzenden Markus Kottmann, noch stoppen kann. SVWL-Präsidentin Prof. Dr. Liane Buchholz scheint es jedenfalls bislang nicht zu gelingen.

Dafür rumort es inzwischen im Umfeld der Sparkasse umso mehr. Zum einen melden sich Kunden der Sparkasse in den lokalen Medien und fordern den Verwaltungsrat öffentlich auf, endlich das "Klagelied" zu beenden. Dessen ungeachtet hat Verwaltungsratschef  Kottmann in schlechter Streithansel-Manier Rechtsanwalt Dirk Arning den Streit verkündet. Arning hatte die Sparkasse zu Prozessbeginn anwaltlich betreut. Ob auch dem derzeitigen Prozessvertreter Dr. Till Veltmann ähnliches droht, ist derzeit noch offen. Das Westfalen-Blatt jedenfalls schreibt, seinetwegen sei 2016 eine Frist zuungunsten der Sparkasse versäumt worden. Die Sparkasse Gütersloh-Rietberg jedenfalls tut derzeit alles, um in der öffentlichen Wahrnehmung ganz oben zu rangieren. Mal sehen, ob VV Kay Klingsieck den Mut hat, 'Bi' zu antworten.

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