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Wie lange kann sich John Cryan noch als Chef der Deutschen Bank halten?

Wie lange kann sich John Cryan noch als Chef der Deutschen Bank halten? Auch wenn offiziell im erlauchten Aufsichtsrat der Deutschen Bank noch nicht darüber gesprochen wird, wie lange man noch mitansehen will, dass John Cryan das Unternehmen führt, sprechen die verheerenden Ergebnisse eine eindeutige Sprache: Zum dritten Mal in Folge hat Cryan jetzt bereits Milliarden-Verluste preisgeben müssen, wenngleich man konstatieren muss, dass er selbst den rd. 6,8 Mrd. € Verlust aus 2015 nicht persönlich zu verantworten hat. Aber eben auch mit Cryan schreibt die vormals hochrentable Bank in 2016 und, wie jetzt bekannt wurde, auch 2017 tiefrote Zahlen. Mancher 'Bank intern'-Leser wird angesichts der aktuellen Zahlen aus Frankfurt den Vergleich ziehen zwischen der Deutschen Bank, der von den Steuerzahlern nach wie vor milliardenschwer gestützten Commerzbank und seinem eigenen Institut und dabei zu der Erkenntnis kommen, dass sich gerade im Vergleich bewahrheitet, dass Größe allein kein Argument dafür liefert, EZB-gesteuerte Negativzins-Zeiten schadlos zu überstehen. Im Gegenteil. Wer die Analysen über die vorläufigen Geschäftszahlen von Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken in 'Bi' verfolgt, erkennt, dass regionale Institute noch am besten mit den anhaltend schweren Rahmenbedingungen zurechtkommen – Institute in regionaler Einbindung mit dem direkten persönlichen Kontakt zum Kunden, sind die Stütze des (Banken-)Systems und Garant dafür, dass der weiterhin prosperierende Mittelstand sich keine Sorgen darüber machen muss, dass ihm Liquidität fehlt. Insofern dient die Deutsche Bank wenigstens als schlechtes Beispiel. Zugegebenermaßen zu wenig, um anzunehmen, dass es dort (mit Cryan) auf absehbare Zeit wieder aufwärts gehen könnte.

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