Nach einem rabenschwarzen Börsenjahr '22 rappelte sich der Nasdaq 100 Index seit Jahresbeginn zu einem kräftigen Kursschub von 27 % (EUR-Basis) auf. Viele Titel sind inzwischen wieder sehr hoch bewertet und dementsprechend rückschlaggefährdet. Allein Apple bringt es inzwischen auf eine Marktkapitalisierung von rund 3 Bio. USD und ist somit etwa doppelt so viel Wert wie alle 40 DAX Unternehmen zusammen.
Eine Gewinn-Mitnahme könnte daher nicht schaden, stehen den Anlegern historisch betrachtet doch in den kommenden Wochen eher magere Zeiträume ins Haus. Interessant ist, dass der markante Kursaufschwung beim Nasdaq und S&P 500 Index nur von einer kleinen Anzahl Titel getragen wurde. Kurz gesagt: Das Eis an der Börse wird langsam dünn. Ein Ausstieg kommt bei dem Softwarekonzern Fiserv Inc. (ISIN: US3377381088) in Betracht.
Fiserv ist einer der weltweit führenden elektronischen Zahlungsdienstleister mit einem Umsatzplus von 13 % in den ersten drei Monaten auf organischer Basis. Genauso stark ging es mit dem Gewinn je Aktie nach oben und sowohl die Aussichten beim Umsatz als auch beim Ertrag wurden im April leicht nach oben korrigiert. Das Unternehmen hat gezeigt, dass es auch abseits der ausgetrampelten Pfade interessante Investmentalternativen im Technologiebereich gibt.
Zahlreiche Fonds dürften mit ihrer etwa einseitig ausgerichteten Strategie auf die wenigen Überflieger an den US-Börsen (Apple, Amazon, Microsoft oder Netflix und Nvidia) ein hohes Risiko eingegangen sein, das sich später einmal rächen könnte, wenn die Begeisterung für diese Anlageklasse nachlässt.
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