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Gewinn-Mitnahme: Hohe Bewertungen bei Tech-Aktien

Der 'Black Friday' am Aktienmarkt währte nur kurz. Die Aktienmärkte scheinen trotz steigender Inflationsgefahren und unterbrochener Lieferketten wieder Kurs auf neue Höchststände zu nehmen. Nun werfen auch die Analysten einen Ausblick auf das kommende Börsenjahr: Aufgrund nicht vorhandener Anlagealternativen ist die Mehrzahl der Auguren optimistisch für zukünftige Aktienengagements.

So geht die Landesbank Baden-Württemberg in ihrem Hauptszenario (Eintrittswahrscheinlichkeit: 65 %) bis zum Sommer '22 von einem möglichen DAX-Stand von 16.500 Punkten aus. Sofern die Fesseln der Pandemie abgestreift werden können und die Konjunktur nicht einknickt, ist in einem optimistischen Szenario (15 % Wahrscheinlichkeit) sogar ein Anstieg auf 19.000 Punkte möglich. In einem eher düsteren Ausblick rechnen die Experten mit einer Wahrscheinlichkeit von immerhin einem Fünftel mit einem Abrutschen des DAX auf 12.000 Punkte.

Mit derart weit gespreizten Marktausblicken ist allerdings wenig anzufangen. Zudem ist bekannt, wie schnell Analysten ihre Meinung ändern und Prognosen zu Makulatur werden können. Wir neigen zu konkreteren Aussagen und stellen erneut einige Investments zum Verkauf: ++ Eine der schlechtesten Möglichkeiten, sein Geld anzulegen, waren im laufenden Jahr Technologiewerte aus China. Deshalb rieten wir nach der in 'finanztip' 17/20 empfohlenen Alibaba Group Holdings Ltd. (ISIN: US01609W1027) rechtzeitig den Gesamterfolg von 42 % ins Trockene zu bringen (vgl. 'finanztip' 43/20).

Seit unserem Ausstiegssignal vor gut einem Jahr hat sich der Kurs in etwa halbiert. Das zweite Quartal verlief mit einem Umsatzanstieg von 29 % schlechter als erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie ging um 37,8 % zurück. Zudem wurde der Ausblick gekappt. Bleiben Sie bei diesem Wert und anderen China-Titeln aus dem Technologiebereich weiterhin an der Seitenlinie! 

++ Etwas zu früh rieten wir bei dem kalifornischen Speicherhersteller Seagate Technology PLC (ISIN: IE00B58JVZ52) mit einem Gewinn von 11 % zum Ausstieg. Wer mit der zweiten Hälfte noch an Bord ist, kann den Restbestand jetzt mit einem Ertrag von 120 % abstoßen. Hinzu kommen noch die hohen Dividendenzahlungen von rund 4 % jährlich.

Insgesamt brachte das Seagate-Engagement einen durchschnittlichen Erfolg von 60 %. Wir halten die Bewertung bei einigen Tech-Firmen an der Nasdaq für ausgereizt. Vorsichtig macht uns auch, dass der Aufschwung nur von wenigen Einzelwerten getragen wird. Deshalb könnte ein Ausstieg sinnvoll sein.

++ Bereits vor neun Jahren wiesen wir darauf hin, dass der chinesische Aktienmarkt langfristig keineswegs so gut abschneidet wie ver­mutet, gleichzeitig aber sehr hohe politische Risiken birgt (vgl. 'finanztip' 46/12). Als sinnvolle Alternative im asiatischen Raum stellten wir damals die südkoreanische Samsung Electronics-Aktie (ISIN: US7960502018) als Langfristinvestment mit herausragender Qualität vor. Gemessen an unserem vorgeschlagenen Einstandspreis von 287,81 € kostet das Papier heute das Fünffache, zuzüglich einer stetigen Dividende.

Die Ergebnisse im dritten Quartal fiel bei dem Halbleiter- und Technologiekonzern mit einem Umsatzplus von 10,5 % auf 73,98 Bio. KRW erfreulich aus. Der Reingewinn zeigte mit einem Plus von 31,3 %, dass der Konzern auf Kurs ist. Während die Bereiche Konsumelektronik und Smartphones unter Sättigungstendenzen leiden, zeigt die Halbleitersparte deutlich nach oben.

Trotz guter Kursentwicklung in den letzten zehn Jahren lohnt es sich, bei Samsung dabei zu bleiben. Die Credit Suisse stuft die Aktien in einer Anfang Dezember erschienenen Studie als kaufenswert ein und geht von einem Kursanstieg von 50 % aus. Verglichen mit den US-Tech-Werten ist Samsung mit einer zwölffachen Gewinnbewertung immer noch ein Schnäppchen.

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