Im Februar haben die Bonnfinanz-Vermittler eine neue Wasserstandsmeldung ihres Vorstandes zu den
nicht enden wollenden EDV-Problemen innerhalb des Strukturvertriebes erhalten: "Die rückwirkende Korrektur der im Januar versandten Abrechnung mit den Buchungen für die Monate 9-12/2020 wird sich voraussichtlich noch über das Q1/2021 erstrecken, so dass wir erwarten, anschließend eine abschließende Abrechnung bereitstellen zu können." Bekanntlich warten die Vermittler seit September 2020 auf korrekte Provisionsabrechnungen, nachdem man offenbar ein halbfertiges neues EDV-System implementierte, ohne dieses zuvor in ausreichendem Maße in einem Testbetrieb auf mögliche Fehlerquellen hin zu überprüfen.
Kleinlaut teilt der Bonnfinanz-Vorstand um Dirk Benz mit: "Wir werden im Laufe des Februar 2021 und auch in den kommenden Monaten eine monatliche Provisionsabrechnung für den Vertrieb bereitstellen, auch wenn diese weiterhin bereits bekannte Fehler aufweisen sollten." Da man offenbar völlig mit seinem Latein in Bonn am Ende ist, durften die Berater ihre Finanzberaterbonifikation und andere Sonderzahlungen mal so eben auf einer "Eigeneinschätzung" bei der Bonnfinanz anmelden. Wenn denn schon EDV-mäßig nichts mehr richtig klappt, dann hilft halt nur noch der gute alte Schätzwert per Zuruf! Uns beschleicht das ungute Gefühl, dass der Bonnfinanz-Führung die Lage vollkommen entglitten ist. Finanzvertrieb ist nun mal nicht so trivial, wie sich das die Heuschrecken-Manager der Bofi-Mutter BlackFin Capital-Partners vermutlich bei Kauf des Ladens ausgemalt haben mögen.