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ERGO: Geschäfte mit INFINUS

Auf der Hauptversammlung der Munich Re zeigte sich deren Chef Nikolaus Bomhard im öffentlichen Kreise ungewöhnlich unzufrieden über das Geschäftsgebaren der Düsseldorfer Versicherungs-Tochter ERGO. Denn inzwischen dringen immer mehr Details zu deren Verstrickung in den INFINUS-Skandal ans Tageslicht. Trotz interner Warnungen eines Risiko-Managers im Jahr 2012 und Hinweisen eines eingeschalteten Detektivs der ERGO-Tochter Victoria Leben im Jahr 2002 auf Geldwäsche wickelte der Düsseldorfer Versicherer Provisions-Deals in Höhe von über 70 Mio. € mit der INFINUS-Gruppe ab. Dabei handelte es sich um Policen-Abschlüsse des Dresdner Finanzkonzerns, die auf Mitarbeiter bzw. Angehörige abgeschlossen wurden. Auf diese Weise vereinnahmte man Provisionseinnahmen, die an INFINUS-Firmen zurückflossen und dort Gewinne generierten. Nach freizügigen Späßen innerhalb der Ergo-Tochter Hamburg Mannheimer, die zu einem gewaltigen Medien-Tsunami führten, fragt man sich, ob sich dieser Konzernladen überhaupt noch kontrolliert steuern lässt.

 

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