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NÜRNBERGER: Maklerversicherer adé – Neugeschäft unerwünscht

Im Dezember 2014 nahm, Peter Meier, Vorstandsmitglied der NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, die Auszeichnung "Bester Maklerversicherer 2014" an, die im Rahmen der inflationären Bembel-Verleihungen durch Focus-Money in diesem Segment zum siebten Mal ins Frankenland wanderte. Meier kommentierte stolz: "Die Auszeichnung ist Beleg für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Sie zeigt, dass wir in allen Bereichen vom Produktangebot bis zu unseren Serviceleistungen sehr gut aufgestellt sind." Gut ein Jahr später kann die Maklerwelt über derartige fränkische Phrasen bestenfalls laut lachen. Die 'k-mi' 'Blitzumfrage: NÜRNBERGER Versicherung' unter Maklern und Versicherungsvermittlern kommt zu einem erdrutschartigen Resultat: Demnach sehen über 70 % der teilnehmenden Berater den einstigen Maklerversicherer dem Ausschließlichkeits-Lager zugewandt.

Und fast noch dramatischer, keine 30 % der Umfrageteilnehmer haben noch den Eindruck, dass die NÜRNBERGER überhaupt Interesse an Neugeschäft hat. Zur Begründung wird angeführt, da:  ++ "Die Kostenstruktur leicht erhöht, Courtagen reduziert und dadurch die Marge der Nürnberger (zu Lasten Kunde und Makler) erhöht."  ++ "So der Vorstand auf Kosten der Vermittler und Kunden noch besser die Taschen vollstopfen kann."  ++ "Es Prämien einbringt, wo sich die eigenen Gewinnmargen abzwacken lassen." Die große Mehrheit der Vermittlerschaft glaubt sogar, dass die NÜRNBERGER das Thema Neugeschäft an den Nagel hängt, weil:  ++ "Antragsbearbeitung katastrophal und der Kontakt mit dem Makler mehr als holprig in letzter Zeit wurde."  ++ "Unglaublich hohe Hürden bei Neuanbindung."  ++ "Keine Darstellung eines vernünftigen Preis-/Leistungsverhältnisses. Keine Transparenz, angefangen beim Tarifdschungel bis hin zur konkreten Darstellung der Kosten/Leistungen."  ++ "Kein oder nur unzureichender Service, keine Betreuung von Maklern, keine sinnvollen Angebote."  ++ "Man merkt in keiner Sparte mehr den Nutzen für uns Vermittler."  ++ "Die Provisionen sind indiskutabel. Warum sollte ich die Nürnberger verkaufen, wenn sie in keinem einzigen Bereich besser ist als die Mitbewerber (weder als Konzern noch in der Tarifwelt, insbeson­dere im Kostenbereich), aber deutlich weniger bezahlt?"  ++ "Hier scheint die Maxime wie auch in fremd geführten großen Industrieunternehmen zu sein: Fressen an der Raufe. Werterzeuger in die Traufe."  ++ "Vermutlich die Altlasten das Unternehmen erdrücken."

'k-mi'-Fazit: Soweit ein kleiner Vorgeschmack auf die Stimmungslage unter den Beratern beim Stichwort NÜRN­BERGER. In den nächsten Wochen präsentieren wir Ihnen ausführlich das weitere Vertriebsvotum. Vor­weg sei gesagt, bei den Schulnoten geht die Maklerschaft nicht zimperlich mit dem Versicherer um!

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