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GENO: Wer regelmäßig und frühzeitig 'k-mi' liest, ist später deutlich im Vorteil

Das Amtsgericht Ludwigsburg hat Anfang August das Insolvenzverfahren über das Vermögen der GENO Wohnbaugenossenschaft e.G./Ludwigsburg eröffnet. 'k-mi' hatte bereits Anfang 2012 vor der Unternehmensgruppe gewarnt. Seinerzeit wurden über die GenoInvestment GmbH sowie die inzwischen ebenfalls insolvente Genotec Vertriebs AG (seit 2016: Geno AG)/beide Ludwigsburg bspw. KG-Beteiligungen am GenoHausFonds II angeboten. 'k-mi' riet im PC 10/12 schon damals "zur Vorsicht".

Zum Insolvenzverwalter der GENO Wohnbaugenossenschaft wurde Dr. Dietmar Haffa von Schultze & Braun bestellt. Dieser konzentriert sich zunächst auf das weitere Kürzen der zu hohen Kosten der Genossenschaft. Im Oktober wird dann die Gläubigerversammlung über das weitere Vorgehen entscheiden. Der Insolvenzverwalter hält derzeit die Immobilien-, Miet- und Mitgliederverwaltung aufrecht. Der Vertrieb neuer WohnSparVerträge ist dagegen eingestellt. Ebenso werden keine neuen Mitglieder in die Genossenschaft aufgenommen.

Die erste Bestandsaufnahme zu den Gründen der Insolvenz bestätigt unsere Warnung aus dem Jahr 2012: Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 erwirtschaftete die Genossenschaft nach Angabe des Insolvenzverwalters mit Ausnahme des Jahres 2007 ausschließlich Verluste, seit 2011 jährlich in Millionenhöhe. Insgesamt addieren sich die aufgelaufenen Verluste einer vorläufigen Berechnung des Insolvenzverwalters zufolge auf mehr als 25 Mio. €. Die für die Verluste maßgeblich verantwortlichen Vorstände (u. a. der Vorstandsvorsitzende Jens Meier) sind mittlerweile nicht mehr operativ tätig, auch wenn die Mitgliederversammlung deren Suspendierung durch den Aufsichtsrat von Anfang Mai nicht bestätigte. Nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten ermittelt die StA Stuttgart seit 2015 u. a. gegen Meier wegen des Verdachts des Betruges und der Insolvenzverschleppung.

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