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Gewinn-Mitnahme: Ade statt olé

++ Als ein preiswertes Unternehmen mit marktgängigen Produkten und einer soliden Bilanz stellten wir vor rund drei Monaten im Rahmen unserer Aktie der Woche den Mannheimer Bioethanolhersteller CropEnergies (ISIN: DE000A0LAUP1) vor. Der noch relativ kleine Konzern ist immerhin Europas größter Produzent von Biokraftstoff – einem Segment, das aufgrund neu gestalteter politischer Rahmenbedingungen Zukunft hat. Mitte Dezember wurde nach vorläufigen Zahlen das beste Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte veröffentlicht und zudem noch der Ausblick für das Gesamtjahr ein weiteres Mal nach oben korrigiert. Der Umsatz legte dabei um satte 40,7 % auf 318 Mio. € zu. Der operative Gewinn verdoppelte sich sogar fast mit 56 nach 29 Mio. €.

CropEnergies schwimmt auf der Welle gestiegener Ethanolpreise und erwartet im gesamten Geschäftsjahr zwischen 1,07 bis 1,11 Mrd. € Umsatz. Auch das Ergebnis dürfte zwischen 12 und 15 % höher ausfallen als noch im Sommer erwartet. Aktuell liegt die Empfehlung etwa 10 % im Plus. Wenn es nach den Expertenmeinungen geht, ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. Die LBBW taxiert das Potenzial auf 13,50 €, das höchste Kursziel liegt bei knapp über 20 €. Mitte Juli dürfte es wieder eine Ausschüttung von mindestens 0,35 € je Aktie geben. Das entspricht etwa 3 % Dividendenrendite. Die Aktien sind zudem nur mit dem zehnfachen Jahresgewinn bewertet. Bleiben Sie hier engagiert und setzen zur Sicherheit eine Stoppmarke bei 10 €!

++ Unter den Erwartungen lag die Aktienkursentwicklung des spanischen Versorgers Naturgy Energy Group (ISIN: ES0116870314). Der Kurs des führenden Gasversorgers des Landes erlitt bei Ausbruch der Covid-Pandemie einen deutlichen Spannungsabfall; die Aktie erholte sich erst in den vergangenen Wochen wieder von dem Absturz. Der Reingewinn im dritten Quartal fiel mit 777 Mio. € akzeptabel aus. Im kommenden Jahr ist wieder mit einer hohen Ausschüttung von 1,20  € je Aktie zu rechnen. Mittlerweile notiert der Wert ca. 5 % über unserem Empfehlungskurs. Einschließlich hoher neun Dividendenzahlungen von fast 4 € je Aktie konnten Anleger immerhin eine Dividendenrendite von etwa 5 % p. a. kassieren. Die Spanier wollen von '21 bis '25 rund 14 Mrd. € in neue Projekte wie saubere Energieerzeugung und Decarbonisierung investieren. Trotz solider Bilanzverhältnisse und einer Einstufung von Baa2, Ausblick stabil (Moody's), neigen wir hinsichtlich der eher schwachen Entwicklung zu einem Ausstieg mit der ersten Hälfte der Aktien. Die Prognosen für die Dividendenzahlungen in den kommenden Jahren zeigen ohnehin keine Dynamik. Für den noch verbleibenden Depotbestand bitte eine Stoppmarke bei 24 € setzen!

++ Das Thema Energie wird auch '22 präsent sein. Einer der zuverlässigsten Dividenden- und Ertragsgeneratoren aus dem Energiesektor ist die kanadische TC Energy Corp. (ISIN: CA87807B1076; vgl. 'finanztip' 04/21). Der Konzern wies im dritten Quartal einen vergleichbaren Gewinn von 1 Mrd. USD (Vorjahr: 904 Mio.) aus. Das lässt Spielraum für weitere Dividendenanhebungen. Die Vorjahresdividende von 3,45 USD (verteilt auf vier Quartalszahlungen) wurde auf 3,48 USD je Aktie erhöht. Seit der Jahrtausendwende beträgt die jährliche Rendite etwa 13 % p. a. auf USD-Basis. TC verfügt somit über ein nur wenig krisenanfälliges und kaum kopierbares Geschäftsmodell mit einer satten Verzinsung oberhalb von 5 %. Die Credit Suisse geht davon aus, dass die Ausschüttung je Aktie in '22 weiter auf 3,77 USD angehoben wird, Kursziel: 74 CAD. Aktuell notiert der Wert bei knapp 60 CAD oder 40 € und 20 % höher als zu unserer Empfehlung. Bleiben Sie investiert!

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