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Gewinn-Mitnahme: Mailänder Spezialitäten bringen 14 %

Abgesehen von Irland war Italiens Börse im ersten Quartal der Markt mit der besten Performance. Über 14 % haben die Aktien seit Jahresbeginn zugelegt. Der Dow Jones lieferte in den ersten drei Monaten sogar ein Minusergebnis. Trotz des Anstiegs zählen Dividendenwerte aus Bella Italia mit einer durchschnittlichen Gewinn-Multiplen von weniger als 9 zusammen mit Werten aus Griechenland immer noch zu den preiswertesten Papieren. Mit etwa 5 % Dividendenrendite liegt Mailands Börse im europäischen Vergleich an der Spitze. 

++ Rechtzeitig vor dem Start der Rallye rieten wir in 'finanztip' 49/22 zum Aufbau von Positionen in Italien und zum Einstieg bei dem xtrackers FTSE MIB ETF (ISIN: LU0274212538) zum Kurs von 23,97 EUR. Das passive Konstrukt erzielte mit den 40 liquidesten Blue Chips des Landes seitdem ein Plus von 10 %. Zusätzlich wurde eine Dividende von 0,2579 EUR je Anteil ausgeschüttet. Die nächste Auszahlung erfolgt Ende des Monats. Da Italiens Börse nicht gerade für seine langfristige Börsenkondition bekannt ist, sollte der ETF mit einer Stoppmarke bei 25 EUR versehen werden! 

++ Zu einem Komplettausstieg raten wir bei dem in derselben Ausgabe vorgestellten Fidelity Funds Italy A (ISIN: LU0048584766). Nach einer Haltedauer von nur vier Monaten liegt dieses Investment mit 14 % im Plus. Eine Ausschüttung erfolgt erst wieder im August. Der gute Lauf kann jetzt zum Komplettausstieg genutzt werden. 

++ Mit am schwächsten abgeschnitten hat im ersten Quartal der Aktienmarkt in Oslo aufgrund hoher Energielastigkeit. Ein Lichtblick war aber die Kursentwicklung beim Telekommunikationskonzern Telenor (ISIN: NO0010063308) mit gut 30 % Wertzuwachs. Vorgestellt hatten wir diesen Qualitätswert Ende '22 bei einem Kurs von 8,20 EUR (vgl. 'finanztip' 51/22). Inzwischen notiert die Aktie bei knapp 11 EUR und brachte so in vier Monaten eine Rendite von 34 %. Das Geschäftsjahr '22 endete mit einem leichten Umsatzanstieg von 2,8 % auf 98,953 Mrd. NOK.

Der Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen lag mit 42,374 Mrd. NOK nur leicht unter dem Vorjahreswert. Anleger können den günstigen Kursverlauf zum Ausstieg mit der ersten Hälfte der Aktien zur Gewinnrealisierung von 33 % nutzen und den Ertrag in unsere heutige Aktie der Woche umschichten. Für den Restbestand setzen Sie bitte eine neue Stoppmarke bei 10 EUR! 

++ Der Ausverkauf bei Immobilienaktien hat auch vor den Titeln der Deutsche Grundstücksauktionen AG (ISIN: DE0005533400) nicht Halt gemacht. Diesen Nischenwert porträtierten wir in 'finanztip' 38/20 beim Kurs von 14,40 EUR und rieten risikobereiten Anlegern zum Einstieg. Trotz drastischen Niedergangs bei vielen Werten in diesem Sektor liegt das Investment heute noch mit rund 18 % im Plus. Dazu kommen zwei satte Dividendenzahlungen von 1,35 EUR in '21 und 1,50 EUR in '22.

Insgesamt beträgt der Wertzuwachs somit 37 % in zweieinhalb Jahren. Das Berliner Versteigerungshaus erzielte im abgelaufenen Jahr mit 1.271 verkauften Objekten das drittbeste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte und konnte einen Objektumsatz von über 130 Mio. EUR ausweisen, hat aber das ursprüngliche Ziel von 150 Mio. EUR verfehlt. Endgültige Zahlen werden im Mai erwartet.

Anlässlich der Aufsichtsratssitzung Ende April könnte erneut ein attraktiver Dividendenvorschlag für die am 27.06. stattfindende Aktionärsversammlung beschlossen werden. Die Schätzungen liegen bei ca. 1 EUR je Aktie. Gemessen am vorgeschlagenen Einstandspreis würde sich in diesem Fall eine hohe Dividendenrendite von 6,9 % ergeben.

Wer noch investiert ist, sollte an den Aktien festhalten! Die zunehmenden Verwerfungen am Markt mit wohl zunehmenden Notverkäufen und Versteigerungen könnten die Geschäfte der DGA bald wieder anschieben.

 

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