++ Eine Prise Schweden-Gold ins Depot zu packen, empfahlen wir mit der Vorstellung des Gold- und Recyclingkonzerns Boliden (ISIN: SE0015811559) vor mehr als 13 Jahren in 'finanztip' 26/00 zu 90 SEK oder etwa 9 EUR und ein weiteres Mal in '07 für knapp 20 EUR. Wer noch bei den Schweden investiert ist, sollte es unbedingt bleiben! Seitdem hat sich das Kursniveau in etwa vervierfacht und hohe Ausschüttungen ins Depot gespült.
Eine Halteposition ergibt sich auch für den in '22 bei 36 EUR ausgesprochenen Nachkauf (vgl. 'finanztip' 04/22). Boliden konnte den Umsatz im vergangenen Jahr auf 86,437 Mrd. SEK (+26 %) verbessern. Der bereinigte Gewinn erreichte dank der hohen Goldpreise einen neuen Rekordwert und lag etwa 50 % höher als im Vorjahr. Die Schweden verdienen heute etwa siebenmal so viel wie noch vor einer Dekade. Im gleichen Zeitraum ist der Goldpreis nur um etwa 70 % gestiegen.
Positiv gestaltet sich auch die Bilanzstruktur mit keinerlei Nettofinanzverschuldung. Für das abgelaufene Jahr wird eine Ausschüttung von 15 SEK getätigt. Der ex-Dividenden-Tag ist der 26.04., ausgezahlt wird am 03.05. Für Juni ist eine weitere Ausschüttung von 11,50 SEK in Aussicht gestellt. DNB rechnet bis zum Jahr '25 mit einem Betrag von 50 SEK je Aktie.
Das durchschnittliche jährliche Dividendenwachstum liegt in der zurückliegenden Dekade bei mehr als 10 %. Beim aktuellen Kurs von 412 SEK würde das einer Dividendenrendite von 12 % entsprechen. Bis dahin gibt es eine jährliche Dividendenrendite von über 6 %.
Das Bankhaus Berenberg geht von einem Kursziel von 470 SEK aus. Konservative Bilanzierungspraxis, die starke Ausrichtung auf ESG-Kriterien und die Lage sämtlicher Minen und Rohstoffvorkommen in politisch stabilen Regionen sind Argumente für Boliden. Bei einer Netto-Cash-Position von 15 Mrd. SEK sind weitere Übernahmen finanzierbar. Johannes Grunselius (DNB) bestätigte das Kursziel Anfang April von 540 SEK. Halten Sie an dieser skandinavischen Goldgrube fest! Eine sichere und rentablere Möglichkeit, um von steigenden Goldpreisen zu profitieren, gibt es kaum.
++ Ein gutes Ergebnis für das abgelaufene Jahr legte auch die Cewe Stiftung & Co. KGaA (ISIN: DE0005403901) vor. Bei einem Umsatzanstieg von 7 % auf 741 Mio. EUR erreichte der Gewinn (Ebit) mit 75,6 Mio. EUR den zweitbesten Wert in der über 50jährigen Unternehmensgeschichte. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 6,77 auf 7,20 EUR. Die Dividende wird zum 14. Mal in Folge erhöht und soll bei 2,45 nach 2,35 EUR liegen. Die Hauptversammlung ist am 07.06.
Der Marktführer im Bereich Fotofinishing kann auf eine solide Eigenmittelquote von 57 % zurückblicken. Anfang April haben die Oldenburger einen vielversprechenden Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Der Umsatz soll bei bis zu 780 Mio. EUR und der Gewinn zwischen 70 und 82 Mio. EUR liegen. Warburg hält an der Kaufempfehlung fest und prognostiziert einen Anstieg auf 118 (vormals 112) EUR. Beim Kurs von 96 EUR ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von etwa 20 %. Wer zu unserem Einstandspreis von 88,60 EUR angelegt hat, kommt auf einen Kursgewinn von etwa 9 % und kann die erste Hälfte der Position glattstellen. Der Rest sollte mit einer Stoppmarke bei 92 EUR versehen werden!
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