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Ist der Stückpreis von 8,05 € Wunsch oder Wirklichkeit?

Diese Schmach wollte sich die DZ BANK selbst in Corona-Zeiten nicht geben: Ihre dezentralen Herbsttagungen in den kalendarischen Winter zu verlegen. Und so fanden sie alle noch bis zum 30. November statt. Ok, das Oktoberfest beginnt in München traditionell auch im September.

Jedoch, was wirklich von Belang ist, ist etwas ganz anderes: Nämlich die Frage, wie steht die DZ BANK wirtschaftlich da. Bei einer Aktiengesellschaft liest man diesen Wert am Aktienkurs ab. Und den gab Co-Chef Dr. Cornelius Riese mit 8,05 € an. Ein Wert, der aufgrund der breiten Eigentümerstruktur mittelbar in gut 800 Primärbank-Bilanzen aufschlägt und dort für gewaltige Erosionen sorgen würde, fiele er unter 7,99 €. Denn dann gäbe es massenweise Abschreibungsbedarf. Ob die Wirt- schaftsprüfer (EY?) bei ihrer Unternehmensbewertung nach der Fusion von DZ BANK und WGZ BANK – und unter Berücksichtigung der aktuellen Einschläge bei den Töchtern durch die Corona-Auswirkungen bzw. der Verschmelzung von DVB Bank und DZ – ins Grübeln gekommen sind? Die Thematik ist jedenfalls derart heiß, dass wir in diesem Jahr nicht mehr zündeln wollen.

Das Thema liegt für 2021 auf Wiedervorlage. Und wird auch die Primärinstitute vermutlich brennend interessieren.

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