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Leonidas: Putsch gegen CAV abgesagt oder nur verschoben?

Große Dramatik bei notleidenden Erneuerbare Energien-Fonds: Die Sanierung der sich in Schieflage befindlichen Leonidas-Fonds droht erneut zu scheitern. Mit der HTB musste bereits ein unabhängiger Sanierer und Asset-Manager angesichts von diversen Intrigen und nicht unabhängiger Presseberichterstattung hinschmeißen (vgl. 'k-mi' 06, 38/22, 36, 38/23). Nun soll offenbar auch die als Nachfolge-Saniererin bestellte CAV (vgl. 'k-mi' 36/24) bzw. deren Geschäftsführer Thomas Hartauer und Hubertus Päffgen nach kurzer Zeit wieder abgesetzt werden. Dies geht aus einem Schreiben der Leonidas-Treuhandgesellschaft vom 21.03.2025 hervor. Dort heißt es u. a.: "Die bisherigen Geschäftsführer, Thomas Hartauer und Hubertus Päffgen, werden als Geschäftsführung (…) abberufen (…) Die bisherigen Geschäftsführer agieren auf allen Ebenen unserer Fonds sowohl als Geschäftsführer als auch mit eigenen CAV-Gesellschaften als Dienstleister und waren dadurch zunehmend von Interessenkonflikten betroffen (…) Die Treuhandgesellschaft wird in dieser Entscheidung von einem Großteil der Beiräte und der Interessengemeinschaft IG-Leo unterstützt. Eine weitere Zusammenarbeit auf Geschäftsführungsebene ist durch intransparente Entscheidungsprozesse und eine unzureichende Kommunikationskultur irreparabel beschädigt." Schon am 01.04.2025, also am kommenden Dienstag, sollten in kurzfristig einberufenen Präsenzversammlungen die Abwahl der CAV bzw. von deren Vertretern erfolgen.

Kurz danach aber die erneute Kehrtwende: Anfang dieser Woche wenden sich Horst Bleisteiner für die HBS Vermögensverwaltungs GmbH, Max Hug für die Leonidas Treuhand GmbH sowie René Schnitzer für die Leonidas Treuhand & Anlegerverwaltungs GmbH erneut an die Anleger: "In Übereinkunft mit den Beiräten und der Interessengemeinschaft IG-Leo haben wir uns daher entschieden, die für den 1. April 2025 geplanten Versammlungen vorerst abzusagen." Ob man weiter an der Absetzung der CAV festhält, bleibt in dem diffusen Schreiben unklar.

'k-mi'-Fazit: Welche Rolle das Umfeld (Beiräte und IG-Leo, teilweise personenidentisch) dabei spielt, ist u. E. ebenso unklar. Auf welcher Seite stehen die Beiräte eigentlich? Auf der Seite der unabhängigen Aufklärer wie der HTB oder CAV oder auf der Seite der Alt-Strippenzieher um den Ex-Initiator und den, neben Antje Grieseler, Hauptverantwortlichen für die Konzeption der Fonds Max-Robert Hug? Denn letzterer hat den eigentlichen Interessenkonflikt: Hugs Interesse, weiter mitzumischen, ist mit dem Interesse der Anleger, dass Vorwürfe aufgeklärt werden, offenbar nur schwer zu vereinen. Verantwortungslos und für die Anleger schädlich ist es aber auf jeden Fall, das Vertrauen in die jetzige externe Sanierungsgeschäftsführung CAV – wie auch schon zuvor in die HTB – aufgrund fadenscheiniger Vorwürfe und durch verunsicherung-stiftende Gerüchte zu beschädigen! 

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