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Leonidas VII H2O – Anleger und Vermittler ergreifen Initiative

In den Fall des krisengeschüttelten Wasserfonds Leonidas VII H2O kommt wieder Bewegung. Allerdings nicht durch die Leonidas-Geschäftsführung, die das Krisenmanagement weiter auszusitzen und auf Verneblung zu setzen scheint bzw. einen extrem überforderten Eindruck vermittelt (vgl. 'k-mi' 22, 23, 24/18). Stattdessen bemüht sich eine Gruppe von Anlegern und Beratern nun koordiniert um die Einberufung einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung. Dafür ist die Zustimmung von Investoren mit einem Investitionsvolumen in Höhe von ca. 5,4 Mio. € erforderlich.

Bisher haben 4,6 Mio. € Beteiligungskapital die Einberufung beantragt. Zur Begründung führt die Initiative aktuell in einem Rundschreiben u. a. folgendes an: "Die Geschäftsführung hat die Geschäfte der Gesellschaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes zu führen. Dies ist hier leider nicht erkennbar. Ganz im Gegenteil, denn es liegen gravierende Pflichtverletzungen vor. Allgemeinen Informationspflichten wurde nicht nachgekommen, insbesondere durch die Nichtabhaltung der jährlichen Gesellschafterversammlung, spätestens 10 Monate nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres (§ 12 Gesellschaftsvertrag). Zudem stellt die mutmaßliche Einbringung der Objektgesellschaften in die Signina-Funds ein 'Geschäft von wesentlicher Bedeutung' für die Gesellschaft dar. Dieses bedarf zwingend der Zustimmung der Gesellschafter (§ 9 Gesellschaftsvertrag). Es stehen viele wichtige Fragen im Raum und unsere Fonds-Geschäftsführung weigert sich hartnäckig, Antworten zu geben. Auch der mehrfachen Aufforderung, eine Präsenz-Gesellschafterversammlung einzuberufen, wurde nicht nachgekommen."

'k-mi'-Fazit: Zur Einberufung einer auch aus unserer Sicht dringend erforderlichen außerordentlichen Gesellschafterversammlung als Präsenzveranstaltung beim Leonidas VII H2O sind gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrages mindestens 25 % der Stimmen bzw. des gezeichneten Kapitals erforderlich. Dieses Quorum kann hier voraussichtlich erreicht werden, auch wenn sich Leonidas mit Händen und Füßen gegen die Einberufung wehrt: Die Initiatoren zur Einberufung konnten bislang aufgrund des Prozederes von Leonidas erst ca. 200 von insgesamt 786 Anlegern mit dem oben zitierten Rundschreiben informieren. Leonidas hat zudem die angeschriebenen Investoren ihrerseits eigens per Mail im Nachgang kontaktiert, um diesen mitzuteilen, dass man "eine Präsenzveranstaltung zum derzeitigen Zeitpunkt nicht als zielführend" ansehe.

Gesellschafter und Anlageberater, die sich noch nicht an dieser Aktion beteiligt oder noch nichts von der Initiative erfahren haben, sollten u. E. dringend erwägen, die Einberufung zu unterstützen. Ansprechpartner ist Dipl.-Kfm. Michael Damer (E-mail: [email protected]).

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