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So wird Nord/LB-AR-Chef Hilgers nicht zum Sparkassen-Freund

Zumindest dem Vernehmen nach kennt man aus Schulzeiten 'Blaue Briefe'. Wenn sich die EZB an von ihr unmittelbar beaufsichtigte Institute wendet und wie aktuell im Fall der Nord/LB dazu auffordert, das nach wie vor gewaltige Schiffskreditportfolio niedriger und damit angemessener zu bewerten, erinnert man sich unweigerlich an diese Zeit zurück. Wobei besagte Schul-Ermahnungen wohl weniger daher rührten, dass sich Dritte unangemessen gegenüber den Lehrern ausgelassen hatten, sondern eher darin gründeten, dem Schüler die 'gelbe Karte' zu zeigen und wegen fehlender Leistung mit möglicher Verweigerung der Versetzung zu drohen.

Bei der Nord/LB indes scheint der 'Urheber' in der Person von AR-Chef Reinhold Hilbers zu stecken. Hilbers, im Hauptjob niedersächsischer Finanzminister, beschwichtigt derzeit allenorts, die Nord/LB überstehe jeden Stresstest und „sei nicht im Krisenmodus“. Laut FAZ wird sein Agieren daher intern auch als „mutig“ bezeichnet. – Schade, dass am Ende wieder einmal die Sparkassen als Mit-Träger der Nord/LB hierfür ihren Kopf hinhalten müssen. Vielleicht hätte die CDU besser einen Lehrer anstelle von Betriebswirtschaftler Hilbers zur Nord/LB entsandt. Der besagten 'Blauen Briefe' wegen.

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