Aktuelles

Volksbank Mittelhessen mit Wachstum und Fusionsplänen

Mit der Volksbank Mittelhessen präsentierte auf einer Mitgliederversammlung mit über 900 Teilnehmern in Gießen nun auch ein echtes Schwergewicht die aktuellen Zahlen für 2024. Auf der nach Bilanzsumme sortierten Rangliste belegen die Mittelhessen für 2023 mit rd. 10,787 Mrd. € Platz 12. Doch zwischen der Sparda-Bank West auf Rang 7 mit 12,174 Mrd. € und der Sparda-Bank München auf Rang 19 mit 9,241 Mrd. € Bilanzsumme herrscht auf diesen Plätzen ein sehr enges Rennen. Mit Blick auf die Zahlen hat sich die VoBa Mittelhessen dafür aber bereits jetzt in eine gute Ausgangsposition gebracht:

++ Die Bilanzsumme wuchs in 2024 deutlich um 841 Mio. € bzw. 7,8 % auf nun 11,6 Mrd. €. "Damit behaupten wir unseren Platz unter den größten deutschen Volksbanken", erklärt Dr. Lars Witteck, einer von zwei Vorstandssprechern der Volksbank Mittelhessen. Und mit der in diesem Jahr umzusetzenden und dann rückwirkend ab 01.01.2025 geltenden Fusion mit der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg eG eingerechnet, würde sich diese Bilanzsumme um weitere rund 1,2 Mrd. € auf 12,8 Mrd. € erhöhen und der Sprung unter die Top Ten nach Größe scheint sicher  ++ Trotz der internationalen Krisenlage legte das Kreditvolumen um 121 Mio. € bzw. 1,6 % auf 7,689 Mrd. € leicht zu. Hier bleibt der Anteil der gewerblichen Kunden mit 65,2 % praktisch unverändert. Der Kreditzuwachs wurde getragen durch die neu vermittelten Kreditzusagen in Höhe von mehr als 1,2 Mrd. € in 2024.

++ Auch die Kundeneinlagen kletterten um 786 Mio. € bzw. 8,6 % auf 9,899 Mrd. €. Besonders gefragt waren Sichteinlagen mit einem Zuwachs von 1,115 Mrd. € auf nun 6,177 Mrd. €, während sich die Spareinlagen um 226 Mio. € auf 689 Mio. € zum 31.12.2024 verringerten. "Mit den Einlagen, die Sie uns anvertrauen, dürfen wir Kredite vergeben, mit denen großartige Investitionen, Geschäftsideen und Projekte verwirklicht werden können“, sagte Co-Vorstandssprecher Dr. Peter Hanker an die Mitglieder gewandt: "So dient das Geld der Genossenschaft als Motor für die Entwicklung der Region, schafft Arbeitsplätze, stärkt die Infrastruktur, stützt Bildungseinrichtungen und hilft Menschen beim Erreichen ihrer persönlichen Ziele."  ++ Auch das Verbundgeschäft legte bei den Partnern Union Investment, R+V Versicherung, easy credit und der Bausparkasse Schwäbisch Hall zu. Wenig überraschend hatte hier Union Investment mit +253 Mio. € auf einen Bestand von 1,977 Mrd. € die Nase vorn, gefolgt von der R+V mit +71 Mio. auf 902 Mio. €.

Weniger dynamisch entwickelten sich jedoch die auf Basis vorläufiger Zahlen ermittelten Ertragszahlen:  ++ Das Betriebsergebnis vor Bewertung reduzierte sich um -1 Mio. € auf 131 Mio. € und beträgt 1,13 % der durchschnittlichen Bilanzsumme, nach 1,24 % in 2023  ++ Noch stärker sank das Ergebnis nach Bewertung für 2024 gegenüber 2023 um -16 Mio. € auf 102 Mio. €. Dabei beruhte das sehr gute Ergebnis in 2023 u. a. auf hohen Zuschreibungen von 20,9 Mio. € aus den Eigenanlagen und Beteiligungen, die zum Teil aufgrund der Zinsentwicklung in 2022 zuvor abgeschrieben wurden. "Zieht man die Bewertungskorrekturen für unsere Kredite und die Wertpapiere ab, so können wir trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein gutes Jahresergebnis nach Bewertung von 102 Mio. € präsentieren", erläutert Vorstandssprecher Dr. Witteck 

++ Der Zinsüberschuss beträgt nach den vorläufigen Geschäftszahlen 201 Mio. € und entspricht 1,73 % der Bilanzsumme  ++ Das Provisionsergebnis stieg um 4 Mio. € auf 66 Mio. € (0,57 % der Bilanzsumme)  ++ Das Eigenkapital wird vorbehaltlich der Zustimmung der Vertreterversammlung um gut 10 % gestärkt auf 1,137 Mrd. € (2023: 1,067 Mrd. €)  ++ Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich geringfügig um 1,6 Prozentpunkte auf immer noch sehr gute 52,1 %. Vor dem Hintergrund schwieriger Rahmenbedingungen sei das ein klasse Wert, betont das Volksbank-Vorstandsteam zu Recht.

++ Der Dividendenvorschlag beträgt auch in diesem Jahr 5,5 %  ++ Und auch die Region profitierte von rd. 1,3 Mio. gespendeten Euro für 1.100 verschiedene Projekte von Vereinen und gemeinützigen Einrichtungen. "Davon profitieren auch unsere 195.123 Mitglieder. Mitglied sein lohnt sich – und das gilt dank unserer exklusiven Angebote mehr denn je. Denn wir arbeiten ständig daran, unseren Mitgliedern Mehrwerte über Konto, Kredit und Zins hinaus zu bieten. Wir fördern unsere Mitglieder und bieten ihnen dort Hilfe, wo sie Bedarf haben, wo sie aber von anderer Seite oft nicht in ausreichendem Maß unterstützt werden", so Dr. Witteck und nannte als Beispiel dafür den exklusiven GesundheitsSchutzbrief für Mitglieder der Volksbank Mittelhessen.

Und das sollen in diesem Jahr noch mehr werden. "Ein positives Votum der Generalversammlungen der Volksbank Schupbach und der Volksbank Feldatal und der Vertreterversammlung unserer Genossenschaft vorausgesetzt, schließen sich in diesem Jahr außerdem zwei weitere kleine Banken mit insgesamt ca. 7.500 neuen Kunden unserer Volksbank-Familie an", freut sich Dr. Witteck.

'Bi'-Fazit: Trotz aller nationaler und internationaler Krisen ist die Volksbank Mittelhessen weiter auf Erfolgskurs. Sie trägt ihren (maßgeblichen) Teil dazu bei, die Region zu stabilisieren und setzt auch über weitere Fusionen auf weiteres Wachstum.

Teilen Sie diese Neuigkeit in Ihrem Netzwerk