Wieder einmal unter den Ersten zog die VR-Bank Westmünsterland bereits Mitte Januar öffentlich Bilanz für 2022 und blickte dabei auch in die nähere Zukunft. "Wir als regionale Genossenschaftsbank liefern die richtigen Antworten, Produkte und Dienstleistungen. Dies spiegeln uns die Menschen unserer Region und das zeigen auch die Bilanzzahlen aus dem vergangenen Geschäftsjahr", brachte es der Westmünsterländer VV Dr. Carsten Düerkop wohl stellvertretend auch für viele andere Regionen, in denen die Geno-Banken verlässliche Ansprechpartner sind, auf den Punkt. Dass sich gute und verlässliche Arbeit umgekehrt auch für die Institute auszahlt, untermauerte Dr. Düerkop mit seinen Vorstandskollegen Matthias Entrup und Berthold te Vrügt einmal mehr mit guten Zahlen. So stieg ++ das betreute Kundengeschäftsvolumen um 270 Mio. € bzw. 4,1 % auf 6,9 Mrd. € ++ die Geldanlagen um 80 Mio. € auf 3,3 Mrd. € ++ das Kreditgeschäft um 6,1 % auf 3,3 Mrd. € sowie ++ die Bilanzsumme um 6,4 % auf 3,47 Mrd. € und ++ das operative Betriebsergebnis (vor Bewertung) lag mit rund 25 Mio. € auf Vorjahresniveau. Lediglich bei den von der BaFin (vgl. 'Bi' 05/23) bei allen 'kleinere' Banken zum Problemfokus erhobenen Eigenanlagen im Depot A gab es einen kleinen Rücksetzer um ca. 3 % durch temporäre zinsinduzierte Abschreibungen. Buchverluste, die bei der Größenordnung im Schnitt auf eher kurzfristige Restlaufzeiten hinweisen und sich wohl bald ausgewachsen haben dürften.
Gegenwart und Zukunft haben die bodenständigen Westmünsterländer ganz im genossenschaftlichen Sinne fest im Blick. "Konkret unterstützen wir zum Teil bereits seit Jahren unsere Kunden bei der Nachhaltigkeitstransformation, sei es bei der Finanzierung privater Photovoltaikanlagen, sei es bei den vielfältigen Weiterentwicklungen von Landwirten zu Energiewirten, um nur zwei Beispiele zu nennen“, erläutert Vertriebsvorstand Entrup. Dabei nimmt die VR-Bank Westmünsterland auch sich selbst in die Pflicht und will bereits 2025 CO2-neutral sein. Auf dem Weg dahin haben die Genossen bereits im September 2022 den zweiten Nachhaltigkeitsbericht erstellt. "Auch wenn wir noch nicht betroffen sind, die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung trifft immer mehr Unternehmen. Wir schreiten hier voran, damit wir – genossenschaftstypisch – auch unsere Kunden dabei beratend gut betreuen können", erläutert Dr. Düerkop. Das zeigt, dass das Engagement kein Selbstzweck, sondern vorausschauendes unternehmerisches Kalkül ist.
'Bi'-Fazit: Fest verwurzelt in der Region mit vielen familiengeführten Unternehmen, dem guten Ausbildungsstand und dem zukunftsfähigen Branchenmix ist die VR-Bank Westmünsterland gut aufgestellt. Darüber hinaus wird die hohe Quote an erneuerbaren Energien in der Region zunehmend ein Standortvorteil werden, den das Team um Dr. Düerkop auf vielfältige Art aktiv begleitet, aktuell durch die Stiftung eines Nachhaltigkeitspreises. Dabei werden mehrere Projekte, aber auch Zukunftsvisionen mit insgesamt 30.000 € Preisgeld gefördert. Ein weiteres Beispiel dafür, dass die VR-Bank Westmünsterland ganz im Sinne von Friedrich Wilhelm Raiffeisen andere ermutigen und als Teil der Region dieser auch etwas zurückgeben will.