vt – Aktuelle Themen

Gegensteuern

Der Höchstrechnungszins soll zum 01.01.2017 auf 0,9 % sinken (vgl. ‚vt’ 18/16). Um die Riesterrente als zusätzliche Altersvorsorge für die Bürger attraktiv zu halten, erfordere dies ein Gegensteuern der Politik, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische: „Um zu verhindern, dass die starre Anforderung des Beitragserhaltes zum Rentenbeginn die Riesterrente nur noch für extrem lange Laufzeiten ermöglicht, ist eine Flexibilisierung erforderlich. Dies würde auch die Renditechancen für den Kunden erhöhen.“ Schneidemann liefert auch einen Verbesserungsvorschlag: „Am besten wäre es, wenn bei der Beurteilung des Beitragserhaltes die gesamte Laufzeit eines Vertrages, also auch die Rentenbezugsphase zugrunde gelegt wird, oder die Bürger können in einer gewissen Bandbreite die Balance zwischen Garantieniveau und Renditechance wählen. Das gäbe den Kunden mehr Freiheiten bei der Beteiligung am Produktivvermögen.“ Zudem plädiert der Bayerische-Chef für eine Verschiebung des Einführungstermins für den niedrigeren Garantiezins „auf 01.07.2017 oder Anfang 2018, damit die sozialpolitischen Auswirkungen einer solchen Maßnahme bei den indirekt betroffenen Bereichen angemessen berücksichtigt werden können“.

Teilen Sie diese Neuigkeit in Ihrem Netzwerk