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Jahresausblicke der Deutschen Versicherungsbranche für 2019

Noch vor der Adventszeit baten wir Vorstände, Geschäftsführer und Präsidenten der Versicherungsbranche um ihre Ausblicke auf das kommende Jahr. Obwohl in den letzten Wochen des Jahres noch viele Aufgaben, die zu erledigen sind, auf den Schreibtischen der Entscheider liegen, haben viele Verantwortungsträger aus Unternehmen und Verbänden ihre individuellen Jahresausblicke 2019 für Sie formuliert.

Ein vorherrschendes Thema ist die permanente Regulierung, insbesondere der diskutierte LV-Provisionsdeckel. Hier äußern viele Entscheidungsträger den dringenden Wunsch nach einer Regulierungspause. Denn die erheblichen Zeitaufwendungen für Regulierung und Bürokratie belasten die Zeit für das eigentliche Kerngeschäft bei Produktgebern und Dienstleistern als auch bei Ihnen für die Beratung und Vermittlung. Umso mehr gilt es, das eigene Geschäftsmodell zu justieren und Chancen neuerer Entwicklungen zu nutzen. Wie werden sich Ihre (Produkt-)Partner positionieren, welche Maßnahmen werden ergriffen, um Versicherungsvermittler zu unterstützen und diesen Perspektiven zu bieten?

Mit der Intention, Ihnen frühzeitig wichtige Entwicklungen sowie Beratungs- und Vermittlungsansätze für das vor uns liegende Jahr aufzuzeigen, können wir Ihnen heute viele aussagekräftige Statements liefern. Bis Mitte 2018 wollte ,vt‘ von Branchengrößen wissen: ++ „Welche Veränderungen sehen Sie auf die Branche, speziell auf Ihr Unternehmen, zukommen?“  ++ „Welche Erwartungen und Appelle haben Sie an Bundesregierung, EU und EZB?“  ++ „Mit welchen Maßnahmen werden Sie Ihre Geschäftspartner unterstützen?“:

Manfred Schnieders, Vorstandsvorsitzender Alte Oldenburger Krankenversicherung AG: ++ „Prognosen sind oft nicht einfach zu machen – vor allem in der PKV nicht, da wir u. a. maßgeblich von politischen Einflussfaktoren abhängig sind. Die PKV-Branche erwartet im nächsten Jahr eine gewisse politische Stabilität. Nachdem wir in der ALTE OLDENBURGER im Jahr 2018 ein sehr vertriebsstarkes Jahr in der Vollversicherung hatten, wollen wir Maßnahmen ergreifen, damit dieser Trend auch im Jahr 2019 anhält. Eine fortlaufende und intensive Betreuung und Unterstützung unserer Vertriebspartner ist essenziell. Rückenwind im Verkaufsprozess erwarten wir zudem von unseren hervorragenden Ratingergebnissen, die für die Attraktivität und Qualität unserer Produkte sprechen.

++ Wachstum in Form von neuen Kunden ist eines der Hauptziele eines wirtschaftlich denkenden Unternehmens. Dennoch ist der Erfolg eines Versicherers nicht mehr nur an reinen Wachstumsgrößen zu messen. Zwei große Themenfelder stellen uns und die gesamte Branche auch im Jahr 2019 wieder vor Herausforderungen: Die anhaltende Niedrigzinssituation sowie die Digitalisierung. Den anhaltend niedrigen Zinsen begegnen wir durch eine sehr solide Anlagepolitik, die sicherstellt, dass die Verpflichtungen gegenüber unseren Versicherten erfüllt werden. Durch die Einführung der App ‚Meine AO‘ haben wir bereits die Digitalisierung in unserem Haus priorisiert. Über 40 % der Leistungsabrechnungen werden mittlerweile von unseren Kunden über die App eingereicht. Im nächsten Jahr wird es neue Features geben, sodass die Funktionalitäten einer elektronischen Gesundheitsakte abgebildet werden.“

Markus Drews, Hauptbevollmächtigter Canada Life Assurance Europe plc: ++ „Die Provisionsdeckel-Debatte wird weitergehen – Stichwort Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes. Hier baue ich auf eine sachgerechte Diskussion, die – falls wirklich vorhanden – die echten Missstände angreift und die wichtige Beratungs- und Betreuungsleistung durch die Vermittler angemessen berücksichtigt. Vom positiven Veränderungsdruck der Digitalisierung können Versicherer und Vermittler erheblich profitieren - wenn wir bereit sind, uns weiter zu entwickeln und unsere Geschäftsmodelle konsequent an die neuen Vorsorge-Anforderungen der Menschen anzupassen. 

++ In puncto Regulierung gab es in den letzten Jahren sehr viel umzusetzen. Ich finde es wichtig, dass gerade Vermittler wieder mehr Zeit in die Kundenberatung investieren können. Von der Bundesregierung wünsche ich mir eine klare Positionierung zur Sozial- und Rentenpolitik. Diese muss den künftigen Entwicklungen standhalten und nicht auf dem Rücken der jungen Generationen ausgetragen werden. Die europaweite Niedrigzinspolitik belastet die Sparer, daher wünsche ich mir vor allem für die private und betriebliche Altersversorgung weitere politische Impulse: Gezielte staatliche Förderung hilft sicher, die Menschen mehr zu eigener Vorsorge zu motivieren. 

++ Wir gehen konsequent unseren Weg – gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern. Größere Investitionen verbessern unsere Services weiter. So können wir ab 2019 auf ein neues Verwaltungssystem zurückgreifen und treiben Ausbau und Digitalisierung vertriebsrelevanter Komponenten und  Beratungstechnologien voran. 2018 sind wir in Social Media, mit dem ‚Superhelden‘- Spiel oder der Filmreihe Mitten aus dem Leben neue Wege gegangen. Und unsere Spendenaktion Mach‘s möglich! war wieder ein schöner Erfolg. Wir werden so weiter machen und auf lockere Art unsere Markenbekanntheit steigern, unseren Geschäftspartnern neue Netzwerke erschließen und wertvolle Endkunden-Kontakte schaffen.“

Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing  Standard Life Versicherung Zweigniederlassung Deutschland: ++ „Ich gehe davon aus, dass die niedrigen Zinsen und stetig steigende Regulierung auch weiterhin die beherrschenden Themen der Branche sein werden. Hier gilt es für die Versicherer, die Makler mit innovativen Produkten zu unterstützen und sie bestmöglich auf die anstehenden regulatorischen Veränderungen vorzubereiten. Dies werden wir als Maklerversicherer natürlich auch tun. Darüber hinaus steht für uns die Umsetzung des Brexits im Fokus. Wir werden im März 2019 dieses Mammut-Projekt erfolgreich für unsere Kunden und Vertriebspartner abgeschlossen haben. 

++ Grundsätzlich erwarte ich, dass sich auch im kommenden Jahr nicht viel an der Niedrigzinspolitik in Europa ändern wird. Mein Appell würde sich eher an die Gesetzgeber richten. Mit IDD, Solvency II, der anstehenden FinVermV oder auch der Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung sind im vergangenen Jahr sehr viele neue Verordnungen auf Gesellschaften und Vermittler zugekommen. Ich denke, man sollte der Branche die notwendige Zeit geben, diese Veränderungen auch ordentlich verstehen und umsetzen zu können. 

++ Die Unterstützung des unabhängigen Vertriebs hat für uns absolute Priorität. Uns ist bewusst, dass aktuell auf unsere Vertriebspartner sehr große Veränderungen zukommen und wir möchten sie darauf bestmöglich vorbereiten. Dabei geht es nicht nur darum, die Herausforderungen der Regulierung zu meistern, sondern vor allem auch um beim Kunden als kompetenter Vorsorgeexperte zu punkten. Mit unserem Weiterbildungsprogramm ‚Future Ready‘ bieten wir hier eine sehr gute Hilfestellung.“

Roland Roider, Vorstandsmitglied Die Haftpflichtkasse: ++ „Der Vermittlermarkt ist heterogener denn je. Die Anforderungen an Versicherer steigen und werden vielfältiger. Gerade deshalb haben der persönliche Draht zu den Geschäftspartnern sowie der konsequent auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Ausbau unseres Leistungsspektrums Vorrang. Denn wenn wir wissen, wo aus Vermittlersicht Optimierungsbedarf besteht, können wir unsere Produkte und Prozesse schnell und flexibel entsprechend anpassen. Unsere Tierhalterhaftpflicht- und Hausrat-Tarife haben wir beispielsweise auf Grundlage solcher wertvollen Erkenntnisse unlängst erneuert. 2018 haben wir nicht nur in anerkannten Marktumfragen erneut Bestnoten, sondern auch den German Brand Award, die Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland, erhalten. Das motiviert uns, auch 2019 in anderen Produkt-Segmenten uns konsequent weiterzuentwickeln. Gleichzeitig stellen wir die Weichen für die Zukunft: Stefan Liebig wird zum 1. Juni dieses Jahres das Vertriebs- und Marketingressort übernehmen. Die Haftpflichtkasse wird von seinem ausgezeichneten Branchen-Know-how, das er als Geschäftsführer der vfm-Gruppe erworben hat, mit Sicherheit profitieren. 

++ Auch wenn wir als Schaden- und Unfallversicherer nicht direkt davon betroffen sind: Wir verfolgen die Debatte über eine Obergrenze bei den Abschlussprovisionen für Lebensversicherungen sehr genau. Ich bin davon überzeugt, dass ein Provisionsdeckel, wie auch immer dieser aussehen wird, negative Auswirkungen auf die Vermittlertätigkeit haben wird. Deshalb muss eine tragbare und faire Lösung gefunden werden, die vor allem auch die Interessen des Vermittlermarkts berücksichtigt. Denn schließlich geht es um die mittel- und langfristige Überlebensfähigkeit von Marktteilnehmern. 

++ Jüngst haben wir das Produktangebot noch präziser auf Vermittlerbedürfnisse ausgerichtet. Von Papierlos-Nachlässen über Sofort-Policen bis zum erneuerten Hausrat- und Tierhalterhaftpflichttarif. Wir bieten wettbewerbsfähige Produkte zu günstigen Preisen an, die Nutzung effizienter und zeitgemäßer Vertriebswege sowie die Bereitstellung erfolgsrelevanter Daten immer auf dem neuesten Stand. In Kooperation mit der Kanzlei Michaelis stellen wir unseren Geschäftspartnern beispielsweise die kostenfreie Nutzung des Tools ‚appRIORI‘ zur Verfügung. Es bietet einhundert rechtlich geprüfte Musterdokumente und -verträge unter Berücksichtigung der IDD und DSGVO. Generell sorgen wir dafür, dass unsere Geschäftspartner hinsichtlich der Prozesse stets auf dem aktuellsten Informationsstand sind sowie von einer unbürokratischen Bearbeitung profitieren. So sparen sie Zeit, können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und den Vorteil schneller Reaktionszeiten sowie ausgebildeten Fachpersonals für sich nutzen. Darüber hinaus werden die Prozesse der Haftpflichtkasse die Vermittler auch weiterhin über die Wertschöpfungskette hinweg unterstützen. Von der Antragstellung über die Policierung bis hin zum Umgang mit eventuellen Rückfragen. Hinzu kommt die nahezu uneingeschränkte telefonische Erreichbarkeit. Eine wahre Seltenheit in der Branche. Und ein weiteres Beispiel für gelungene, ganzheitliche Prozessoptimierung.“

Martin Gräfer, Vorstand Vertrieb und Service die Bayerische: ++ „Anhaltende Nullzinspolitik, hohe Regulierungsdichte und schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen machen ein permanentes Fitnessprogramm für das Unternehmen ratsam. Vor allem die Digitalisierung wird uns viele Chancen eröffnen, bis dahin sind aber einige Kraftanstrengungen zu leisten. 

++ Ein staatlich verordneter Provisionsdeckel wäre kontraproduktiv und führt in die Irre. Denn gute Beratung ist von allen gewünscht – und die kostet eben Geld. Dafür braucht es eine vernünftige Bezahlung durch Provisionen, und zwar in einer Höhe, von der man auch leben kann. 

++ Die Bayerische setzt ihren Fokus im Jahr 2019 – neben unseren Vorzeigeprodukten wie der nachhaltigen Versicherung Pangaea Life, der BU oder dem Testsieger Zahnzusatzversicherung – ganz auf den Kunden. Dazu haben wir ein eigenes Programm namens ,die Bayerische goes Amazon‘ gestartet, von dem auch unsere Vertriebspartner profitieren werden, etwa durch schnelle Prozesse, kurze Antwortzeiten oder umgehende Schadensregulierung. Das heißt, die konsequente Kundenorientierung, eine Stärke von Amazon, wird die Leitidee all unserer Maßnahmen und Investitionen.“

Frank Kettnaker, Vorstand Vertrieb Alte Leipziger – Hallesche Unternehmensverbund: ++ „Ich sehe die Branche und unsere Unternehmen vor zwei großen Herausforderungen: neue Vorgaben aus der Politik und die fortschreitende Digitalisierung: Beim Thema ‚Provisionsdeckel‘ gehen wir für 2019 von einer Entscheidung des Gesetzgebers aus. Trotzdem gilt, dass der Bedarf nach Versicherungsprodukten weiterhin vorhanden ist und damit auch die Geschäftschancen für Vermittler unverändert gut sind. Von der Diskussion über die Digitalisierung lassen wir uns nicht verrückt machen. Wir fragen nach dem Nutzen. Vor allem in den Schnittstellen zu unseren Geschäftspartnern und Portalen für Endkunden sehen wir Vorteile – auch für uns. Für den Vertrieb werden Tools zur Risikoprüfung immer wichtiger. Über Plattformen beantworten wir Vermittlern bereits heute zeitnah Risikovoranfragen zu BU-, Risikolebens- und Krankenversicherungen. Darüber hinaus sehen wir im Online-Vertrieb für beratungsarme Produkte eine Ergänzung unserer Vertriebswege. Hier realisieren wir Online-Endkundenrechner für Produkte der Lebens-, Kranken- und Sachversicherung. Unsere Vertriebspartner können sämtliche Online-Tools auch für den Vertrieb dieser Produkte nutzen. Die zunehmende Attraktivität der Kompositversicherung fördern wir, indem wir die Vermittler durch digitale Tools (Beratungsunterstützung und Angebotserstellung) in vielen Feldern aktiv unterstützen. 

++ Wir wünschen uns eine Regulierungspause, damit die Wirksamkeit der vielfältigen regulatorischen Maßnahmen auch einmal analysiert werden kann, bevor sie schon wieder durch neue Regelungen ersetzt werden.  ++ Auch 2019 unterstützen wir unsere Vermittler bestmöglich: weiterentwickelte Beratungstools, umfassende Schulungen und Webinare zu allen wichtigen Themen – das sind die passenden Werkzeuge, um weiterhin eine gute und umfassende Beratung zu leisten und dabei allen gesetzlichen Anforderungen nachzukommen.“

Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände Volkswohl Bund Versicherungen: ++ „2019 ist ein besonderes Jahr für uns, denn die VOLKSWOHL BUND Versicherungen feiern ihr 100-jähriges Bestehen. Am 28. Januar 1919 wurde der gemeinnützige Verein ‚Deutscher Volkswohl-Bund in Berlin‘ gegründet, der sich schon bald zum Wirtschaftsunternehmen entwickelte und mittlerweile seit Jahrzehnten mit Haus und Herz in Dortmund ansässig ist. 1969 kam zur VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. die VOLKSWOHL BUND Sachversicherung AG hinzu. 2012 ging das Makler-Online-Portal prokundo an den Start und 2017 gründeten wir die Dortmunder Lebensversicherung AG. Alles, um unseren Vertriebspartnern eine vollständige Palette an marktgängigen Produkten von erstklassiger Qualität zu bieten. Mit unserem sehr guten und umfassenden VOLKSWOHL BUND-Service können sie darüber hinaus in allen Gesellschaften rechnen. Fürs nächste Jahr verspreche ich: Auch mit 100 lassen wir nicht nach. Im Gegenteil, unsere Partner können sich auch in Zukunft auf unsere Innovationskraft und unsere Erfahrung verlassen.“

Lothar See, Vorstand Vertrieb Concordia Versicherungen: ++ „Der Trend zur Digitalisierung bedeutet aus unserer Perspektive keine abnehmende Bedeutung des persönlichen Kontaktes oder der persönlichen Beratung. Im Gegenteil sind wir der Meinung, dass die Digitalisierung zu einer Unterstützung des persönlichen Beraters beitragen wird. Die Herausforderung auf Seiten der Vermittler ist es, die neuen Möglichkeiten zu erkennen und zielgerichtet einzusetzen, damit der Kunde eine kompetente, schnelle und fallabschließende Lösung bekommt. Für Concordia bleiben unsere Vermittler das ‚Face-to-the-customer‘. Daher werden wir unsere Vermittler auch in Zukunft persönlich vor Ort mit Experten unterstützen und Ihnen dabei behilflich sein, Privatkunden aber auch besonders anspruchsvollen Zielgruppen, wie z. B. Landwirten, die richtigen Deckungskonzepte anzubieten. Auch die zunehmende Regulatorik stellt Vermittler vor große Aufgaben, da sich der Fokus vom Kunden und Verkauf immer stärker auf die Erfüllung regulatorischer Rahmenbedingungen richtet. An dieser Stelle wird die Digitalisierung zukünftig helfen, die Vielzahl an nicht vertriebstypischen Aufgaben zu beherrschen, damit Vermittler wieder mehr Zeit auf Ihre Kernaufgabe, die Beratung des Kunden, richten können. Schließlich stellen wir im Markt immer komplexere Produkte und daraus folgend hohe Anforderungen der Vermittler an Beratung fest. Daher geben wir unseren Vermittlern verständliche und nachvollziehbare Versicherungslösungen an die Hand. Beispielsweise bauen wir im Privatkundengeschäft unsere Sorglos-Produktlinien gezielt aus. Im komplexen Individualgeschäft, wie in der Landwirtschaft, stellen wir unseren Vermittlern Experten in der Region zur Seite, die bei der Risikobewertung, Beratung und der Gestaltung des Versicherungsschutzes persönlich unterstützen. 

++ Für die Concordia steht auch zukünftig der Vermittler im Mittelpunkt. Daher werden wir im persönlichen Kontakt die individuell erforderliche Unterstützung unserer Vermittler in technischen und fachlichen Themen zielgerichtet ausbauen. Ein Beispiel ist die Fachlichkeit, die wir durch gezielte Informations- und Schulungsmaßnahmen für unsere Vermittler sicherstellen. So schaffen wir überzeugende Transparenz für unsere Partner, wo die Beratungs- und Produktunterschiede aus Sicht des Kunden wirklich bedeutsam und damit relevant sind.“

Hermann Schrögenauer, Vorstand Vertrieb Lebensversicherung von 1871 a.G München: ++ „Wir sehen im Moment zwei große Entwicklungen: Einerseits eine steigende Komplexität durch zunehmende Regulierung, andererseits einen großen Wunsch nach Einfachheit und Klarheit auf Seiten der Vermittler und der Kunden. Digitalisierung verstehen wir dabei als Chance. So unterstützen wir beispielsweise mit einem eigenen Tool zum Thema IDD; unser Co-Creation-Tool zu unseren neuen fondsgebundenen Sparprodukten dagegen zielt auf Einfachheit. Denn: Nur wer unser Produkt schnell und übersichtlich verstehen kann, kann es auch klar und verständlich an den Kunden transportieren. 

++ Ich wünsche mir, dass in der Politik mit Augenmaß agiert wird. Der Kunde muss im Mittelpunkt stehen, denn es geht um seine Altersvorsorge. Private Altersvorsorge muss daher unbedingt unterstützt werden. Das ist auch der Grund, weshalb zum Beispiel beim Thema Provisionsdeckel nicht der unabhängige Vermittler abgestraft werden darf, der auf Seite des Kunden steht. 

++ Wir setzen auch 2019 auf Verlässlichkeit und auf einen Betreuungsmix. Dafür unterstützen wir unsere Geschäftspartner vor Ort. So können wir maßgeschneiderte und schnelle Lösungen erarbeiten. Denn: Der Berater braucht Mehrwerte und zielgruppenorientierte Aktionen.“

Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände Signal Iduna Gruppe: ++ „Die Digitalisierung und die sich damit verändernden Kundenwünsche sind das Thema unserer Zeit und werden unsere Branche auch im kommenden Jahr beschäftigen. Für uns als SIGNAL IDUNA heißt das, dass wir unser Transformationsprogramm VISION2023 konsequent weiter umsetzen. Damit reagieren wir nicht nur auf die enormen Veränderungen durch die Digitalisierung, sondern werden den Markt aktiv gestalten und Chancen für uns nutzen. 2019 werden wir dazu weitere Akzente setzen. 

++ Es wird Zeit, dass die Große Koalition in Berlin wieder ihrer Handlungsfähigkeit beweist und die für unser Land wichtigen Themen endlich angeht. Dazu gehören die fehlenden Investitionen in die Bildung, unser Rückstand bei der digitalen Transformation sowie die Absicherung der Menschen im Alter. Die Regierungsparteien waren zu lange nur mit sich selbst beschäftigt. Von der EU wünsche ich mir, dass sie es schafft, endlich aus dem Krisenmodus herauszukommen. Dazu muss sie zwei große Aufgaben meistern: den Brexit und den Schuldenstreit mit Italien. Die EZB sollte endlich ein klares Signal setzen, dass die Politik des billigen Geldes zu Ende geht. Je länger die Zinsen so niedrig bleiben, desto größer werden die Belastungen für die Altersversorgungssysteme. 

++ ‚Gemeinsam mehr Lebensqualität schaffen!‘ – Das ist das Versprechen an unsere Kunden und zugleich der Anspruch, an dem wir uns messen lassen.  Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir uns künftig noch stärker als bisher auf unsere Zielgruppen in Handwerk, Handel und Öffentlicher Dienst konzentrieren. Denn hier sehen wir noch erhebliche Wachstumspotenziale. Dabei werden wir auch unsere Vertriebspartner eng einbinden und unterstützen. Sehr gut angenommen werden beispielsweise die SIGNAL IDUNA Kunden-App und unser bAV-Portal. Daran werden wir konsequent weiterarbeiten.“

Rainer M. Jacobus, Vorstandsvorsitzender Ideal Lebensversicherung a.G.: ++ „Der Ausblick ist für uns erfreulich. Immer mehr Lebensversicherer bauen innovative und transparente Vorsorgeprodukte in Kontenform. Unsere UniversalLife, seit 2016 als erstes Produkt im Markt, wird davon massiv profitieren. 

++ Die Freude an der Regulierung des Finanzsektors ist nach wie vor ungebremst, obwohl die Fehlentwicklungen der letzten Schritte (Solvency II, DSGVO, IDD, PRIPS) deutlich auszumachen sind. Will man mehr Kundenschutz/-nutzen oder will man mehr Behörden? Ich fordere eine Regulatorik mit Verstand und Augenmaß, keine Bürokratiemonster. 

++ Wir verfolgen seit 15 Jahren den B2B2C Ansatz in unserer ‚Versicherungsfabrik‘, in der wir mehr als ein Dutzend anderer Erstversicherer servicieren genauso wie im Maklerbereich. Digitalisierung bedeutet bei uns vor allem, den Partner für die neue Welt zu ertüchtigen.“

Dr. Wolfgang Hofbauer, Vorstand DMB Rechtsschutz-Versicherung AG: ++ „Der Rechtsschutz-Markt steht weiter unter Druck. Auch wenn sich die Ertragslage 2018 verbessert hat, werden auch in Zukunft eine Reihe von Sonderbelastungen zu verarbeiten sein. Die Anwaltschaft ist weiterhin auf der Suche nach neuen Betätigungsfeldern, spezielle Kanzleien haben darauf ein gezieltes Geschäftsmodell aufgebaut. Aktuell sind die Diesel-Fälle, aber auch der Widerruf von Darlehen, Lebensversicherungen und Leasing-Verträgen zu nennen. Inwieweit sich für die Rechtsschutzversicherer positive Auswirkungen durch die neu eingeführte Musterfeststellungsklage ergeben können, bleibt fraglich. Für 2019 erwartet die Branche erneut ein Wachstum, das allerdings niedriger als 2018 ausfallen wird. Ein Beitragseffekt aus einer umfassenden BAK entfällt. Weitreichende Veränderungen bringen Automatisierung und Digitalisierung. Die immer mehr um sich greifende Regulierung für das Unternehmen und den Vertrieb führen ebenfalls zu bedeutenden Veränderungen in der gesamten Versicherungswelt. Die Rechtsschutz-Branche wird über weitergehende Serviceangebote nachdenken und sich intelligent mit den bereits etablierten und neu entstehenden Digitalanbietern vernetzen. Nur so kann der Nachteil der Rechtsschutzversicherer, der sich aus ihrer strikten Regulierung und Reglementierung ergibt, z. B. gegenüber Legal Techs ausgeglichen werden. 

++ Proportionalität, Proportionalität und nochmals Proportionalität. Lasst die Pluralität im Versicherungsbereich bestehen! Bei den Vertriebskanälen und den Anbietern. Im Hinblick auf Solvency II muss dringend der Proportionalitätsgedanke mit Leben erfüllt und dann auch gelebt werden. Nur so kann erreicht werden, dass die überbordenden Berichtspflichten und die Überregulierung kleinerer Gesellschaften wieder zurückgebaut werden. 

++ Die Verrechtlichung aller Lebensbereiche ist weit vorangeschritten. Das existenzbedrohende Kostenrisiko von Rechtsstreitigkeiten kann nur eine gute Versicherung abfedern. Die DMB Rechtsschutz ist der konzernunabhängige Spezialist. Die DMB Rechtsschutz bietet leistungsfähige und preisgünstige Produkte. Schnelle und unkomplizierte Abläufe unterstützen unsere Vertriebspartner. Flexible Absicherungen, variable Selbstbeteiligungs-Varianten sowie übersichtlich und transparent gestaltete Beiträge helfen im Kundengespräch. Die DMB Rechtsschutz entwickelt kontinuierlich ihre digitalen Angebote weiter. Nach den Anforderungen der Vertriebspartner wurde das Maklerportal der DMB Rechtsschutz revolutioniert: Noch schneller, noch einfacher, noch übersichtlicher. Die intelligente Vernetzung mit den Vertriebspartnern und die Dunkelverarbeitung bei den Antrags- und Vertragsprozessen sowie bei der Schadenregulierung stehen im Mittelpunkt. Den Einsatz von Standards bei Schnittstellen und Geschäftsprozessen wie BiPro werden wir forcieren. Die DMB Rechtsschutz weitet kontinuierlich ihre Serviceleistungen aus. Der neue Zusatzbaustein Cyber-Rechtsschutz enthält vorbeugende Maßnahmen gegen Missbrauch persönlicher Daten sowie eine psychologische Soforthilfe nach Cyber-Mobbing. So erfolgt die psychologische Rundum-Beratung am Telefon beispielsweise bei Beleidigungen in Chatrooms und benennt bei Bedarf spezialisierte Psychologen vor Ort sowie zuständige Polizeibehörden mit Anleitung zum aktiven Vorgehen – gerade für Familien mit Kindern und Jugendlichen ein wichtiges Element. Mit unserer individuellen Beratung vor Ort, vielfältigen Online-Schulungen sowie telefonischer Kompetenz an unserer eigenen Makler-Hotline wollen wir unseren Vertriebspartnern den entscheidenden Mehrwert bieten, der zu langfristigem Erfolg führt. Wir sehen die Verbindung von technisch innovativen Lösungen und neuen Beratungsimpulsen als zukunftsweisend an. Als Gründungsmitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Versicherungsmakler (BFV) setzt sich die DMB Rechtsschutz auch zukünftig für den Berufsstand der Makler ein.“

Frank Lamsfuß, Vorstand Vertrieb Barmenia Versicherungen: ++ „Die sich schnell verändernden Marktrahmenbedingungen, zunehmender Wettbewerb, aber auch politische Entwicklungen erfordern es, neue Geschäftsfelder zu erschließen, Kunden zu gewinnen und Vermittlerprozesse anzupassen. Heute sind Kunden vielfältig mobil. Die Branche muss ihre Angebote und bisherigen Services auf die gewünschten Kanäle der Kunden abstimmen. Komplexe und vielseitige Kundenwünsche wollen wir professionell erfüllen. Auch die Ansprüche der Vermittler ändern sich. Der Vermittler der Zukunft wird ein hochqualifizierter und digital vernetzter Partner seiner Kunden sein. Diesen gilt es mit einfachen und effektiven Lösungen zu unterstützen.

++ Deutschland befindet sich in einem anhaltenden Wirtschaftswachstum, doch nicht alle profitieren gleichermaßen vom wirtschaftlichen Aufschwung. Die sogenannte Mittelschicht verliert an wirtschaftlicher Potenz. Immer weniger Haushalte können Reserven für die Absicherung von Risiken und Altersvorsorge bilden. Es entsteht eine Vorsorge- und Absicherungslücke. Wünschenswert wäre es, Mittel zur individuellen Vorsorge und Beratung zur Verfügung zu stellen. 

++ Professionelle Betreuung von Geschäftspartnern gehört zu den Erfolgsfaktoren führender Unternehmen in der Zukunft. Nur Versicherer, die die Bedürfnisse ihrer Vermittler exakt kennen und sich auf diese fokussieren, werden auch in Zukunft erfolgreich im Markt agieren können. Wir unterstützen unsere Partner nicht nur durch reine Digitalisierungsangebote, sondern vor allem auch durch eine qualitativ hochwertige Betreuung mit Spezialisten vor Ort. So entwickeln wir bedarfsgerechte einfache Lösungen und sind ein verlässlicher sowie verbindlicher Partner.“

Norman Wirth, Vorstand AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V.: ++ „Als Interessenverband der unabhängigen Finanzdienstleister und Makler begrüßt der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW alle mit Augenmaß und im Interesse der Kunden und der Vermittler erfolgten Regulierungsschritte. Wir werden auch die anstehenden Fragen konstruktiv begleiten. Sehr ärgerlich waren in 2018 die teilweise unsinnigen Auswüchse, die mit der DSGVO-Umsetzung einhergingen und -gehen. Gleiches gilt für die IDD und die gerade finalisierte Versicherungsvermittlungsverordnung. Einem Mehr an Bürokratie, administrativem Aufwand und Informationsüberflutung der Kunden steht kein adäquater Nutzen gegenüber. Die Professionalisierung, Automatisierung und Digitalisierung in der Branche hat weiter Fahrt aufgenommen, wird aber durch Gesetzgebung aus dem vorigen Jahrhundert ausgebremst. Das muss sich ändern! 

++ Der AfW hat sehr gute und professionelle Fördermitgliedsunternehmen der Finanz- und Versicherungsbranche, die auch auf die kundenorientierte und unabhängige Beratung setzen. Gerade im letzten Jahr sind viele neue Mitglieder zu uns gestoßen, auch viele namhafte und große Fördermitgliedsunternehmen. Alle eint die Erkenntnis: Nur gemeinsam sind wir stark. An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an das Team von vt für die gute Zusammenarbeit 2018. Derzeit definieren wir für unsere Arbeit im Jahr 2019  drei Kernthemen: 1. den Kampf gegen einen verfassungswidrigen Provisionsdeckel im Versicherungsbereich – ob nun unter Missachtung des Parlamentsvorbehalts von der Behörde BaFin oder über ein LVRG 2 kommend, 2. das Verhindern einer zentralistischen, teuren und bürokratischen BaFin-Aufsicht für Gewerbetreibende mit Zulassung nach § 34 f Gewerbeordnung als Finanzanlagenvermittler, 3. damit einhergehend grundsätzlich die Förderung und Bewahrung der unternehmerischen Freiheit unserer Mitglieder gemeinsam mit vielen starken Partnern der Branche. 

++ Eingriffen in die unternehmerische Freiheit unserer Mitglieder, ob durch den Gesetzgeber, die Exekutive – wie die BaFin –, angebliche Verbraucherschützer oder auch über Bande durch andere Marktteilnehmer werden wir weiter vehement entgegen treten.“

Hermann Hübner, Vorstandsvorsitzender VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft eG: ++ „Wir gehen davon aus, dass es in 2019 keine wesentlichen Veränderungen in der Branche geben wird, es sei denn, der Gesetzgeber beschließt einen Provisionsdeckel auf einem nicht akzeptablen Niveau. Die Mehrheit der Bevölkerung und der Firmen setzen weiter auf eine persönliche Ansprache und Beratung, welche durch digitale Möglichkeiten sinnvoll ergänzt werden kann. Stichwort ‚Hybrider Kunde‘. Versicherungsmakler werden im Hinblick auf ihr breites Produktangebot und der hohen Beratungskompetenz weiter an Marktanteilen gewinnen. VEMA unterstützt mit ihren Dienstleistungen den Erfolg ihrer Mitgliedsbetriebe. 

++ Bundesregierung: Verstehen, dass die Verbraucher keine Honorarberatung wollen (sonst gäbe es mehr Honorarberater) und die Leistungen der Versicherungsvermittler endlich wertschätzen. EU: Verstehen, dass Versicherungsvermittlermärkte national sind und es keiner weiteren europäischen Reglungen bedarf. EZB: Verstehen, dass die ‚Nullzinspolitik‘ bei den aktuellen Inflationsraten die größte Enteignung aller Zeiten ist und die Altersvorsorge vieler Bürger extrem belastet in der Anspar- und der Bezugszeit!

++ Weiterhin ein verlässlicher Partner sein und Ausbau des Angebotes in allen Bereichen (Akademie, Produktmanagement und IT). Insbesondere der weitere Ausbau der Akademie – bei der wir eine marktführende Stellung haben – ist ein Schwerpunktthema. Mit unserem Projekt VEMAdata gehen wir neue Wege in der Branche. Wir vernetzen die Daten des Versicherungsmaklers (MVP), VEMA, Versicherer und aus externen Quellen. Mit diesen Daten bieten wir unseren Mitgliedern mannigfaltige Aktionsmöglichkeiten an.“

Michael H. Heinz, Präsident BVK – Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V.: ++ „Nachdem in 2018 die IDD umgesetzt und die Versicherungsvermittlungsverordnung (VersVervmV) verabschiedet worden sind, wird es für den BVK darauf ankommen, den im Zuge der Evaluierung des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) diskutierten Provisionsdeckel zu verhindern. Die Deckelung von Provisionen ist für den BVK aus ordnungs-, berufs- und verbraucherpolitischen Gründen inakzeptabel, unangemessen und ineffektiv, zumal die Versicherungsvermittler seit der Einführung des LVRG schon gravierende Einbußen ihrer Provisionen haben hinnehmen müssen. Darüber hinaus wird es darauf ankommen, zunächst die Wirkung der beschlossenen und in Kraft getretenen Gesetze und Verordnungen zu verarbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Deswegen wird sich der BVK auch dafür einsetzen, der Politik zu signalisieren, dem Berufsstand eine Atempause zur Umsetzung zu gönnen und von weiteren Regulierungen abzusehen. Weiterhin wird sich der BVK dafür einsetzen, dass dem gesetzlichen Provisionsabgabeverbot Geltung verschafft wird und auch keine Umgehungstatbestände etabliert werden. Deswegen hat der BVK auch das Vergleichsportal Check24 verklagt. 

++ Wir appellieren an die Bundesregierung unseren Berufsstand nicht noch zusätzlich durch einen Provisionsdeckel zu belasten. Auch an die EU-Institutionen richten wir die Aufforderung, auf weitere Regulierungen der Vermittler zu verzichten und die Wirkung bereits in Kraft getretener Regulierungen wie IDD, MiFID II etc. zunächst zu evaluieren. EIOPA sollte zudem bei ihren Vorhaben, z.B. bei europaweiten Altersvorsorgeprodukten (PEPP), die Praxistauglichkeit im Auge behalten. Außerdem sollte die weitere Bürokratisierung unserer Branche gestoppt werden. Die EZB sollte nun endlich die Niedrigzinspolitik beenden sowie Anleiheprogramme (Quantitative Easing) stoppen. Dadurch könnten wichtige zinspolitische Impulse für die privaten Altersvorsorgeprodukte geschaffen werden. 

++ Wir werden beim Gesetzgeber darauf hinwirken, weitere mögliche Belastungen für die Vermittler aus der anstehenden Evaluierung des LVRG abzuwenden, insbesondere Eingriffe in die Vergütung der Vermittler und längere Stornohaftzeiten. Darüber hinaus werden wir uns dafür engagieren, die Professionalität der BVK-Mitglieder weiter zu stärken, so z.B. durch unternehmerberatende Dienstleistungen, BVK-Weiterbildungsangebote und Services zur Umsetzung der Digitalisierung. Diese Leistungen sind eingebunden in die sehr bewährten Mitgliedschaftsvorteile der Rechtsberatung, des Rechtsschutzes, Prüfung von Agenturverträgen, Berechnung des Ausgleichsanspruchs und viele weitere Vorteile mehr.“

Heiko Reddmann, Geschäftsführer HonorarKonzept GmbH: ++ „Die Finanzbranche bleibt in Bewegung. Nachdem 2018 sehr stark von Regulierungsthemen geprägt war, wird der Markt auch in 2019 reguliert und in vielen Bereichen neu gestaltet. 

++ Ein Kernthema stellt in 2019 die Ausgestaltung der Finanzanlagevermittlerverordnung dar. Ich würde mir hierbei sehr wünschen, dass eine Anlehnung an die IDD-Gesetzgebung stattfindet. Mit Blick auf den aktuellen Entwurf empfinde ich es sehr irritierend, dass Berater eines Fonds telefonische Beratungs- und Vermittlungsgespräche aufzeichnen und archivieren müssen, bei einer fondsgebundenen Versicherung dies aber gerade nicht gesetzlich geregelt wurde. Des Weiteren bin ich davon überzeugt, dass das anhaltende Niedrigzinsniveau und hohe Kostenquoten die Diskussion um einen Provisionsdeckel im Lebensversicherungsbereich weiter vorantreiben werden. Es erscheint mir hierbei keine Frage mehr des ‚ob‘, sondern nur noch des ‚wie‘. Unabhängig davon stellen wir fest, dass die Kürzung von Abschlusscourtagen bei vielen Versicherern bereits begonnen hat. Das wird sich auch in 2019 fortsetzen. Die Honorarberatung bekommt damit noch weiteren Antrieb. Weichen sind durch die IDD-Vorgaben gestellt, die nun jeder Versicherungsmakler für sich nutzen kann und vielleicht auch muss. 

++ Die Honorarberatung ist für viele Makler dabei mehr als nur ein Notnagel. Sie bedeutet unternehmerische Selbstbestimmung und eröffnet die Chance, sich den Wert der eigenen Arbeit angemessen vergüten zu lassen. Durch zusätzliche Services können zudem weitere Einkommensquellen erschlossen werden. Der Einstieg benötigt Zeit und sollte Schritt für Schritt erfolgen. Wer also früh anfängt und seine Möglichkeiten kennt, wird dann flexibel auf mögliche Einschnitte vorbereitet sein.“

Wilfried E. Simon, Vorstandsvorsitzender IGVM – Interessengemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler e. V.: ++ „Durch die Regulierungsflut aus Brüssel und Berlin haben Versicherungsmaklerunternehmen ein hartes Jahr 2018 hinter sich bringen müssen. Für das I. Quartal 2019 steht in Berlin die Diskussion über die Höhe der Courtagen in der Lebensversicherung auf der Agenda und die Branche darf gespannt sein, welche Änderungen vom Bundesministerium für Finanzen vorgeschlagen und eingebracht werden. Besonders spannend wird dies natürlich, wenn es in der Begründung an die Argumente für einen ‚Provisionsdeckel’ geht. Denn aus unserer Sicht besteht dafür in der LV keine verfassungsrechtlich konforme Notwendigkeit. Wir sehen durch eine solche überflüssige Maßnahme u.a. auch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt. Während die Bundesregierung erkennbar die gleiche Auffassung vertritt, versuchen BMF und BaFin das Hintertürchen der ‚Interessenkollision’ zu öffnen und damit zu argumentieren, dass hohe Provisionen/Courtagen den Interessen der Verbraucher entgegenstünden und zu Fehlberatungen verleiten würden.

++ Das lässt sich natürlich fernab vom Tagesgeschehen in den Vermittlerbetrieben einfach so behaupten, weil den Befürwortern dieser Theorie die notwendige Praxisnähe fehlt. Doch wird dabei keineswegs berücksichtigt, dass eine umfassende Beratung sehr Zeit- und damit auf Seiten der VersM auch sehr kostenintensiv ist. Ein umfassendes Vorsorgekonzept lässt sich nun mal nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Insbesondere dann nicht, wenn es um die Einbeziehung biologischer Risiken geht. Häufig werden Anträge durch die Versicherer abgelehnt oder können nur zu besonderen Annahmebedingungen und/oder Risikozuschlägen angenommen werden. Vielen Abschlusswilligen fällt es ohnehin schon sehr schwer, die – je nach dem ausgeübten Beruf – hohen Prämien aufzubringen, wenn sie die Finanzlücke zwischen gesetzlicher Versorgung, z.B. bei Erwerbsminderung, vernünftig schließen wollen. Kommt kein Abschluss zustande, weil Anträge abgelehnt werden oder durch hohe Risikozuschläge die Prämien in unbezahlbare Höhen steigen, dann war für den VersM alle Mühe umsonst. Unter anderem auch hierfür müssen die gewährten Courtagen einen angemessenen Ausgleich vorsehen. Den Aufwand nur an einer Beratung und Vermittlung berechnen zu wollen, ist also eine Milchmädchenrechnung. Wir gehen aber nicht davon aus, dass sich die Idee eines Provisionsdeckels in Berlin durchsetzen wird – und auch nicht durch die Hintertür in Bonn bei der BaFin. Hier wünschen wir uns, dass die BuReg die Aufsichtsbehörde in die Schranken weist. Die IGVM wird sich dafür einsetzen, dass kein Provisionsdeckel kommt und nötigenfalls auch Rechtsmittel einleiten.

++ Mit großer Besorgnis beobachten wir, dass auf vielen Webseiten Versicherungsvermittlung betrieben wird, ohne dass der Betreiber dafür eine ordnungsgemäße Erlaubnis oder Registrierung besitzt. Durch die IDD wurde zu Recht die Erweiterung des Vermittlungsbegriffs gefordert und durch die BuReg mit Wirkung ab dem 23.02.2018 im VVG und der GewO umgesetzt. Nach § 59 Abs. 1, Satz 3 VVG ist auch Versicherungsvermittler, wer eine Vertriebstätigkeit im Sinne von § 1a Absatz 2 VVG ausführt, ohne dass die Voraussetzungen der Absätze 2 oder 3 vorliegen. Das bedeutet im Klartext, dass die Bereitstellung von Informationen zu Versicherungen auf einer Webseite bereits den Vermittlerstatus begründen und damit über die Tippgeberfunktion auch dann hinausgehen, wenn zum Abschluss auf eine andere Webseite um-/weitergeleitet wird, und dessen Betreiber über eine Erlaubnis/Registrierung verfügt. Fast immer mangelt es bei solchen Vertriebswegen an der gesetzlich normierten Beratung, weil es dabei an einer Bedarfsermittlung und einer ordentlichen Risikoanalyse mangelt. Das war ganz sicher nicht durch die IDD gewünscht, die schließlich zum Ziel hat, den Verbraucherschutz weiter zu stärken. Die IGVM hat im abgelaufenen Jahr mehrere Webseitenbetreiber aufgefordert, sich entweder registrieren zu lassen und damit auch die gesetzlichen Vorschriften einhalten zu müssen oder die Webseite vom Netz zu nehmen. Einige Betreiber sind dem gefolgt, bei anderen läuft die sehr großzügig bemessene Frist noch bis Mitte Januar 2019. Danach werden sie wegen illegaler Versicherungsvermittlung nötigenfalls auch gerichtlich in Anspruch genommen. Hier wünschen wir uns eine verstärkte Kontrolle durch die Wettbewerber und durch die zuständigen IHKn als Aufsichtsbehörden.“

Rolf Schünemann Vorstandsvorsitzender BCA AG: ++ „Zuallererst werden der zunehmende Kostendruck sowie sinkende Margen die Makler als auch Pools in 2019 weiter beschäftigen. Überdies sind die demografische Entwicklung und die Fortsetzung der Konsolidierung innerhalb unserer Branche weitere zentrale Veränderungstreiber. Der Beratungsbedarf wird sich stattdessen ebenso wie der Gesamtaufwand für den Makler unverändert auf hohem Niveau bewegen. Unsere Aufgabe und Pflicht ist es daher, dass wir gewohnt zuverlässig unseren Maklerpartnern Entlastung im Hinblick auf zeit- und kostenintensive Beratungs- und Vermittlungsprozesse liefern. Ganz oben auf der BCA-Agenda für das kommende Jahr steht somit der weitere Ausbau der digitalen Maklerplattform sowie der vertriebsunterstützenden Konzepte.

++ Zunächst benötigen wir finanzpolitische Entscheidungen, die eine Markt adäquate Zinsentwicklung sichern. Zudem verlangen wir von den politischen Entscheidern, dass diese in 2019 betreffend Regulationsvorhaben eine Pause einlegen. Nur so kann endlich die unlängst notwendige Ruhe in der Branche einkehren.  

++ Als Full-Service-Dienstleister bieten wir u.a. umfassenden fachlichen Support und technische Lösungskompetenz mit hochmodernem Prozess- und Datenmanagement. Dank unserer vertrieblichen Neuausrichtung unterstützen wir Vermittler auch direkt vor Ort. Dies mit der Intention, dass BCA-Maklerpartner im Beratungsalltag in allen Facetten bestmöglich entlastet werden. Um zudem die Umsatzpotenziale noch besser als gewohnt ausschöpfen zu können, unterstützen wir bereits mit zahlreichen Vermittlermarketingangeboten wie Marketing-Plus, Website Manager und Easy Online. Ganz im Sinne des Vertriebs erweitern wir hierbei unsere Tools um vielzählige Online-Lösungen.“

Dr. Wolfgang Weiler, Präsident Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.: ++ „Den Jahreswechsel 2018/2019 erleben wir als eine Zeit mit einem hohen Maß an Nervosität. Da sind beim Blick auf Europa und die Welt die großen Unsicherheiten, die mit dem wahrscheinlichen Austritt Großbritanniens aus der EU verbunden sind; da sind aber auch die Sorgen über das immense Haushaltsdefizit in Italien und die Furcht vor einer neuen Finanzkrise. Für die nationale politische Agenda will ich nur einige Stichworte nennen: Verkehrsinfrastruktur und Diesel, Energiewende und Digitalisierung. Dieser sorgenvollen Beschreibung der Lage wollen wir im Übergang zum neuen Jahr ein entschiedenes ‚Ja, aber!‘ entgegensetzen und damit Mut und Zuversicht wecken. Nicht für ein schnödes ‚Weiter so‘. Sondern für einen durchaus kritischen, aber selbstbewussten Umgang mit der Wirklichkeit, aus der wir Kraft für Veränderungen gewinnen. Nie ging es Deutschland so gut wie heute, nie waren mehr Menschen in diesem Land beschäftigt und nie lagen die Einkommen der Beschäftigten höher als in diesem 70. Jahr der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland. Die Bundesregierung hat kürzlich zum sechsten Mal in Folge einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt.  Wenn das keine guten Nachrichten sind! Worauf haben wir uns im kommenden Jahr einzustellen? Es gilt unverändert, dass nicht jedes Problem in Europa ein Problem für Europa ist. Aber wir wissen auch, dass wirtschaftlicher Erfolg, dass Stärke und Stabilität des Euroraumes, dass digitaler Fortschritt und ein einheitlicher Rechtsrahmen sich nur in einer funktionierenden Gemeinschaft erhalten und ausbauen lassen. Viele unserer Themen bleiben auf der Tagesordnung, in Deutschland wie in Europa. Beim Blick auf den deutschen Markt denke ich an die Zukunft des provisionsbasierten Vertriebs. Wir wollen natürlich verhindern, dass uns der deutsche Gesetzgeber hier eine härtere Regulierung verordnet, als sie in der Richtlinie für den Versicherungsvertrieb (IDD) schon vorgesehen ist. Wir sind gegen einen Provisionsdeckel. In Sachen Europa denke ich an die Reform der europäischen Aufsichtsstrukturen ebenso wie die Entwicklung von Standards für nachhaltige Investitionen. Es wird um die Arbeiten an grenzüberschreitenden Versicherungsprodukten genauso gehen wie um den Schutz von Verbraucherinteressen oder die Einführung einer Digitalsteuer. Wir wollen uns diesen Herausforderungen im neuen Jahr mit Mut, Pragmatismus und  Zuversicht stellen. Wir glauben an den zuverlässigen Gestaltungswillen unserer Unternehmen und sind bereit, in Deutschland und Europa die Chancen des Wandels zu ergreifen.“

Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.: ++ „Der im Frühjahr geschlossene Koalitionsvertrag von Union und SPD  respektiert die bewährte Dualität von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung. Das ist vernünftig, denn auf diesen beiden Säulen ruht eine medizinische Versorgung, die so gut ist wie in kaum einem anderen Land der Welt. Wenn es nun darum geht, die ärztlichen Gebührenordnungen der beiden Systeme zu reformieren, so liegt für den GOÄ-Bereich eine ideale Blaupause vor: Unser mit Ärzteschaft und Beihilfe entwickeltes und im Wesentlichen konsentiertes Konzept umfasst den neuesten Stand der Medizin, ist offen für die rasche Integration von Innovationen und es stärkt die persönliche Zuwendung der Ärzte zu ihren Patienten. 

++ Als Verband setzen wir uns auch 2019 für eine Öffnung des PKV-Standardtarifs als soziale Alternative für alle Privatversicherten sowie für eine Glättung der Beitragsentwicklung ein. Bedingt durch starre Kalkulationsvorschriften kann bislang auf mehrere stabile Jahre ein abrupter Anstieg folgen. Unsere Vorschläge für eine stetige Entwicklung, die auch von Verbraucherschützern geteilt werden, liegen auf dem Tisch.

++ Zu erwarten steht, dass die Forderungen nach einer Vollkaskolösung in der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung auch im kommenden Jahr anhalten. Dies aber wäre ohne noch größere Belastungen für die jüngeren Generationen und für den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zu haben. Eine derart teure Lösung ist auch gar nicht nötig: In jungen Jahren beginnend, kann jeder Einzelne mit einer privaten Pflegezusatzversicherung zu sehr überschaubaren Beiträgen eine Vorsorge für 100 Prozent der Kosten im Pflegefall aufbauen. Die PKV steht auch 2019 für den Ausbau der kapitalgedeckten Säule bereit.“

Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender Württembergische Versicherung AG und Württembergische Lebensversicherung AG: ++ Für das kommende Jahr haben wir uns die planmäßige Fortführung unserer strategischen Initiative ‚Vertrieb.Besser!‘, die seit 2017 wesentliche Richtschnur für die Marktbearbeitung der Württembergischen Versicherungsgruppe ist, auf die Fahnen geschrieben.  Auch 2019 wollen wir kundenfokussierter, exzellenter, digitaler und agiler werden. An erster Stelle steht für uns hierbei, die Kundenbedürfnisse vollumfänglich nachzuvollziehen und in attraktive marktfähige Lösungen umzusetzen. 

++ Grundsätzlich wissen wir heute, dass unsere Kunden einfache, transparente, individualisierte und flexible Produkte sowie eine Vernetzung über alle Interaktionskanäle wünschen. Bei der strategischen Herausforderung ,Digitalisierung‘, die in diesem Kontext eine überragende Bedeutung besitzt, fahren wir daher bewusst mehrgleisig. Sie umfasst auch unser klassisches Geschäft, dem wir das Leitbild eines volldigitalen Serviceversicherers gegeben haben. Dessen Leitplanken sind eine höchstmögliche Prozessautomatisierung im Verbund mit umfassenden Serviceoptimierungen. Verbessern und digital unterstützen lässt sich beispielsweise das Zusammenspiel in den Agenturen, ebenso aber auch mit den unterstützenden zentralen Einheiten. Zu diesen zählen beispielsweise der Vertriebs-Innendienst, ebenso der Kunden- und Vermittlerservice sowie die Betriebs- und Schaden-Abteilungen. Daneben entwickeln wir im W&W-Konzern neue, rein digitale Geschäftsmodelle, womit eine Ausweitung des Neugeschäfts-Potenzials auf neue Kundensegmente verbunden ist. Zugleich erschließen sich zusätzliche Absatzwege und eine optimierte Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Maklern. Für reine Online-Kunden wurde daher Ende 2017 das Geschäftsmodell Adam Riese gestartet. 

++ Um im Wettbewerb fit zu bleiben, erfüllen wir nicht nur die regulatorischen Herausforderungen, sondern wollen auch die Transaktionskosten senken. Wir arbeiten daher intensiv an unserer Effizienz, bei der wir jedes Jahr mindestens fünf Prozent besser werden wollen. Disruption allein ist also nicht das Gebot der Stunde: Wir wollen unseren Fokus von guter Beratungsqualität und verbesserter technischer Infrastruktur aufrechterhalten und unser Angebot um neue Bausteine vergrößern, sowohl bei den Produkten als auch in der Ausrichtung.“

Oliver Drewes, Geschäftsführer maxpool GmbH: ++ „Alle Welt spricht über Digitalisierung. Natürlich wird diese auch im kommenden Jahr eines der Hauptthemen sein. Versicherungsmakler werden sich zunehmend die Frage stellen, ob sie alle Herausforderungen der Digitalisierung alleine aufbauen und vorhalten oder ob sie sich mit ihren Prozessen an einen leistungsstarken Pool anbinden wollen. maxpool entwickelt sich mit hoher Geschwindigkeit weiter und verzeichnet insbesondere vor dem Hintergrund der Prozessoptimierung einen regen Zuspruch und auch Zulauf an neuen Makleranbindungen. Die Zeiten, in denen ein Pool zur Abwicklung von randläufigem Geschäft genutzt wurde, sind aus unserer Sicht vorbei. Vielmehr binden sich Makler inzwischen sehr eng an Poolgesellschaften oder auch an reine Softwarehäuser an. 

++ Meine persönliche Traumvorstellung wäre es, einfach mal 5 Jahre ohne gesetzliche Neuerungen arbeiten können.

++ maxpool ist technologisch überzeugend und steht seinen kooperierenden Maklern bis hin zur fundierten Schadensfallabwicklung sehr weitreichend zur Seite. Mit der neuen Makler-Servicevereinbarung, über die Kunden zusätzlichen Versicherungsschutz, verschiedene Mehrwerte und das Onlinetool ‚Sekretär‘ erhalten, setzt maxpool zudem einen ganz neuen Trend am Markt. Makler sollten sich ihre Dienstleistungen und zusätzlichen Services bezahlen lassen. Auch dafür liefert maxpool alles, was ein Maklerbetrieb benötigt.“

Thomas A. Fornol, Vorstand Vertrieb Swiss Life AG Niederlassung für Deutschland: ++ „Die anhaltend niedrigen Zinsen zeigen eines ganz deutlich: Die Menschen müssen sich noch intensiver mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen und ihren Blick stärker auf die Chancen lenken, die ihnen moderne fondsgebundene Vorsorgeprodukte langfristig bieten. Wenn man ein finanziell sorgenfreies Alter genießen will, muss man so frühzeitig wie möglich mit dem Vermögensaufbau beginnen. Dabei lautet die Devise: Geld nicht einfach nur zurücklegen, sondern renditeorientiert arbeiten lassen. Swiss Life hat das bereits vor mehreren Jahren erkannt und ist sehr erfolgreich mit dem Vorsorgeprodukt Swiss Life Maximo unterwegs. Insbesondere mit dem fondsgebundenen Rentenbezug lassen sich die Chancen der Kapitalmärkte um einige Jahrzehnte länger nutzen. Darüber hinaus haben wir seit Oktober mit der reinen Fondspolice Swiss Life Investo nachgelegt und treffen auch hier auf sehr großen Anklang bei denjenigen Kunden, denen Renditemöglichkeiten wichtiger sind als Garantien. 

++ Aber selbst Top-Produkte finden nicht allein ihren Weg zum Kunden: Es braucht auch weiterhin eine persönliche, kompetente Beratung durch Makler, denen der Kunde sein Vertrauen schenkt. Bei dieser Aufgabe will Swiss Life, als einer der führenden Maklerversicherer, ihren Geschäftspartnern auch weiterhin jederzeit verlässlich zur Seite stehen. Deswegen werden wir auch 2019 sehr hart daran arbeiten, uns weiter zu professionalisieren und werden neue innovative Ideen der Zusammenarbeit auf den Weg bringen, um die Erwartungen unserer Geschäftspartner noch besser erfüllen zu können: Hohe Erreichbarkeit, fachliche und vertriebliche Kompetenz sowie eine rasche Erledigung ihrer Anliegen. 

++ Auch in Zukunft sollen sich Makler für Swiss Life als Partner entscheiden. Denn neben den bekannten Swiss Life-Lösungen bieten wir die einmalige Chance, als Repräsentant der großen Branchenversorgungswerke MetallRente und KlinikRente aufzutreten sowie den Zugang zu weiteren Produktpartnern aus allen Sparten über die SLP GmbH. Das Ziel dabei ist klar: Der Kunde soll die für ihn bestmögliche Lösung erhalten. Schließlich hat er es verdient, eine gute Beratung auf der einen und verlässliche Produkte auf der anderen Seite zu bekommen. Dafür steht Swiss Life seit über 150 Jahren gemeinsam mit ihren Geschäftspartnern ein.“

Michael Stille, Vorstandsvorsitzender Dialog Lebensversicherungs-AG: ++ „Ich fokussiere mich auf unser Unternehmen, auf das große und außerordentlich positive Änderungen zukommen. Die Dialog wird, nicht zuletzt aufgrund ihrer hervorragenden Produkte und ihres wirtschaftlichen Erfolges, im kommenden Jahr der ausschließliche Maklerversicherer der Generali in Deutschland werden. Unter ihrem Dach wird die neue Dialog – gemäß dem Credo ‚One Face to the Broker‘ – das Leben-, bAV- und Kompositgeschäft für den Markt der freien Vermittler vereinen.  ++ Mein Appell an EU und Bundesregierung ist kurz und bündig: Bitte keine neuen Regulierungen für den Maklermarkt, die bisherigen haben schon genug Probleme geschaffen. Ein Provisionsdeckel würde gerade den für die Verbraucher besten Vertriebskanal schwächen.  ++ Mit modernsten digitalen Tools unterstützen wir unsere Partner in der Prozessoptimierung entlang ihrer Wertschöpfungskette. Wir werden uns verstärkt bei BiPRO engagieren und unsere Online-Services bezüglich Produktinformationen, Tarifrechner und Verkaufsunterlagen weiter optimieren.“

Oliver Brüß, Vorstand Vertrieb Gothaer Versicherungen: ++ „Eine der großen Herausforderungen für die gesamte Branche wird im kommenden Jahr das Thema LVRG 2 sein. Gerade bei komplexen Themen wie der Altersvorsorge ist Beratung wichtig und hat auch ihren Preis. Dass Honorarberatung in diesem Kontext keine Lösung ist, zeigt das Beispiel Großbritannien, wo sich immer weniger Menschen eine gute Beratung leisten können. Eine große Chance sehe ich für 2019 im BSRG, wir haben schon in 2018 eine steigende Nachfrage nach bAV- Lösungen verzeichnen können und sind mit dem Rentenwerk sehr gut aufgestellt, um 2019 nach Abschluss entsprechender Tarifverträge in diesem Geschäftsfeld weiter zu wachsen. Viel Potenzial sehe ich auch in unserem neuen Konzept zur Arbeitskraftabsicherung sowie im Bereich der Krankenzusatzversicherungen und bei umfassenden Versicherungslösungen für KMU.

++ Die Versicherungsbranche musste in den letzten Jahren sehr viele nationale und europäische regulatorische Vorgaben umsetzen. Insofern wünsche ich mir nun wieder mehr Zeit für die Kundenberatung und den Vertrieb, also eine regulatorische Pause. Dies wird aber wohl ein frommer Wunsch bleiben, da insbesondere auf europäischer Ebene eine Vielzahl von Initiativen in Vorbereitung sind. Insofern wird vorerst leider keine Ruhe eintreten. Ich sehe die große Gefahr, dass es hier zu einer absoluten Überregulierung kommt.  

++ Wir setzen weiterhin stark auf das Thema Digitalisierung, das 2019 eines der beherrschenden Themen bleiben wird. Das gilt sowohl für die Anbindung der Vertriebspartner als auch für das Kundenerlebnis. Der Kunde erwartet heute im Netz maximalen Komfort. Denn der Kundenkomfort ist es heute, der Loyalität schafft. Zudem werden wir 2019 wieder in allen Sparten mit spannenden Neuerungen aufwarten. Die Bandbreite reicht hier von neuen Lösungen im Privatkundenbereich in der Sachversicherung über neue Zusatzversicherungen in der Krankenversicherung bis hin zum Bereich betriebliche Krankenversicherung.“

Dr. Angelo O. Rohlfs, Vorstand Vertrieb VHV Allgemeine Versicherung AG: ++ „Die Digitalisierung wird im Jahr 2019 wieder eine wichtige Rolle spielen. Als führender Maklerversicherer begleiten wir unsere Vertriebspartner bei dieser Entwicklung. Der Schlüssel zum Erfolg wird aber auch in 2019 wieder die Kunden- und Maklerzufriedenheit sein. 

++ Deswegen investiert die VHV schon seit vielen Jahren in eine umfangreiche Technologieunterstützung und begleitet die Makler auch im Jahr 2019 weiterhin auf dem Weg in die Digitalisierung, z. B. mit dem neuen kostenlosen und webbasierten Maklerverwaltungsprogramm ‚meinMVP‘, mit dem sie Kernprozesse mit ihren Kunden und den Versicherern digital abwickeln können. Gleichzeitig bleibt jedoch der persönliche Kontakt zwischen Makler und seinen Kunden zentral. Eine individuelle Beratung wird immer eine Rolle spielen, über welchen Kanal auch immer. Der Vertrieb lebt vom persönlichen Austausch. Deswegen werden wir auch im Jahr 2019 wieder auf Messen und Veranstaltungen, wie z. B. der DKM und den Roadshows, vertreten sein und in den Dialog gehen. Neben der optimierten Hausratversicherung als Schwerpunktthema stellt die VHV auf den Veranstaltungen weitere, aktuelle Highlights der VHV-Produktpalette vor. Darüber hinaus stellen wir auch immer wieder den aktuellen Stand unserer Technologieunterstützung vor. 

++ Ein weiterer Fokus im kommenden Jahr wird im Bereich der Bauwirtschaft und Bauforschung liegen. Auch hier wird die VHV ihre langjährige Expertise als Bauspezialversicherer weiter vermittlerorientiert einsetzen. Wir sehen dem neuen Geschäftsjahr optimistisch entgegen und freuen uns weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den Maklern.“

Ralf Berndt, Vorstand Vertrieb und Marketing Stuttgarter Lebensversicherung a.G.: ++ „Nach der IDD und dem BRSG wird uns auch 2019 das Thema Regulierung weiter begleiten. Dennoch: Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen gibt es große vertriebliche Chancen. Die politische Diskussion um die Zukunft der Altersvorsorge macht deutlich, dass eine den Lebensstandard sichernde Altersvorsorge nur auf Basis des bewährten 3-Säulen-Prinzips möglich ist. Dazu gehört ergänzend zur gesetzlichen Rente eine starke betriebliche und private Altersversorgung. Die demografische Entwicklung stellt den Vertrieb nicht nur vor Herausforderungen, sondern eröffnet auch positive Perspektiven. Die voraussichtliche Einführung einer Versicherungspflicht für Selbstständige mit Befreiungsmöglichkeit würde dem Vertrieb ebenfalls zusätzlich Chancen bringen. Dabei unterstützen wir unsere Geschäftspartner tatkräftig mit modernen Produkten und attraktiven Serviceangeboten. 

++ Produktseitig überarbeiten wir unsere Indexrente index-safe. Wir machen sie noch sicherer, planbarer und damit verlässlicher. Gleichzeitig erhöhen wir aber auch die Renditechancen. Zusätzlich diskutieren wir intensiv, welche sinnvollen Alternativen es zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung gibt, um auch Menschen mit einem höheren Risiko oder geringeren finanziellen Mitteln abzusichern. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit unserer Fondsauswahl. Hier stehen Überlegungen im Vordergrund, wie wir die Fondsberatung noch einfacher als bisher realisieren können.

++ Serviceseitig werden wir unsere Vertriebspartner weiterhin optimal unterstützen. Wir gestalten unsere internen Abläufe und Tätigkeiten immer effizienter. Hier kommt der Digitalisierung eine besondere Bedeutung zu, besonders BiPRO. Der Vermittler soll sich voll und ganz auf die Beratung seiner Kunden konzentrieren können.“

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