vt – Aktuelle Themen

Union will abschlusskostenfreies Standardprodukt, sonst staatliche Organisation

Die CDU/CSU hat ihr Wahlprogramm festgezurrt. U. a. soll die „private, staatlich geförderte Altersvorsorge (...) effizienter, transparenter und dadurch attraktiver und einfacher“ gemacht werden. Es sollen „Kriterien für ein Standardvorsorgeprodukt“ festgelegt und Produkte mit und ohne Leistungsgarantie angeboten werden, die „eine attraktive und unbürokratische Förderung durch den Staat“ erhalten. Dieses Produkt ist dann „verpflichtend für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, es sei denn, sie widersprechen der Einbeziehung (Opt-Out)“ und es „soll ohne Abschlusskosten und mit möglichst niedrigen Verwaltungskosten auskommen“.

Wer den AN dann anhand seiner individuellen Situation kostenfrei berät, ob er das Standardprodukt mit oder ohne Garantie oder aber sein Opt-Out nutzen sollte, verrät die Union aber nicht. Wenn das privat organisiert nicht klappt, respektive „die Erwartung, dass mehr Menschen privat vorsorgen“, sich nicht erfüllt, droht die Union schon mal mit der roten Karte und kündigt an, das „Produktportfolio um ein staatlich organisiertes Standardvorsorgeprodukt zu erweitern“.

VOTUM-Vorstand Martin Klein kritisiert „das Ziel von CDU und CSU, die Riester-Rente durch ein obligatorisches Standardprodukt für alle Arbeitnehmer ohne Abschlusskosten zu ersetzen“ als „realitätsfernen Irrglauben“. Klein gibt zu bedenken: „Für die private Altersvorsorge existiert eine eierlegende Wollmilchsau ebenso wenig wie für andere politische Herausforderungen der Zukunft. Das obligatorische Standardprodukt ist ein Trugbild, dem die Union nicht nachlaufen sollte.“

‚vt‘-Fazit: Wundern darf man sich nicht. Hatte doch kürzlich mit dem GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen der vermeintliche Versicherer-Cheflobbyist mit seinem Vorschlag für ein „digital vertriebenes und kostengünstiges Standardprodukt“ (vgl. ‚vt‘ 20/21) die beratungsfreie Steilvorlage geliefert.

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