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Versicherungsmakler sollten mit einer harten Sanierungswelle der Helvetia rechnen

Nach zwei sturmbedingten Schadenfällen binnen 11 Monaten, im März 2019 und Februar 2020, mit einer Gesamtentschädigung in Höhe von 4.033 € knüpft die Deutschland-Direktion der Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG die Fortsetzung der Wohngebäudeversicherung an Bedingungen. Warum sich der rheinland-pfälzische Versicherungsmakler über den Umgang mit dem VN ärgert, wie die Helvetia darauf reagiert und was hinter dem Vorgehen der Statthalter des Schweizer Versicherers stecken könnte, hat ‚vt‘ für Sie recherchiert: Die Helvetia bietet eine Vertragsfortsetzung an, wenn der VN einer Erhöhung der Netto-Jahresprämie von 393,78 € um über 31 % auf 516,28 € und der Vereinbarung eines Selbstbehalts in Höhe von 250 € je Sturm-/Hagelschaden zustimmt.

Wenn zwei Schadenfälle binnen eines knappen Jahres auftreten, dann ist es zunächst nicht verwunderlich, dass der Versicherer Bedingungen an eine Vertragsfortsetzung knüpft. Allerdings kennt der Versicherungsmakler die Historie und weiß zu berichten, dass der Vertragsbeginn 1992 war und der Vertrag bis 2019 schadenfrei verlief. Den Helvetia-Hauptbevollmächtigten Volker Steck haben wir daher um Stellungnahme gebeten:

++ Helvetia berechnet eine Schadenquote von 215 % und zieht dazu neben den beiden Schäden die letzten fünf Jahresprämien heran. Warum berücksichtigt Helvetia nicht die Nettoprämien seit Vertragsbeginn und setzt diese ins Verhältnis zu den Gesamtschäden während der Vertragslaufzeit?

++ Erkennt Helvetia unter Berücksichtigung der langjährig schadenfreien Vertragsbeziehung Gründe, auf die Prämienerhöhung zu verzichten oder diese deutlich geringer zu gestalten?  ++ Handelt es sich bei diesem Vorgang um eine übliche und langjährig praktizierte Vorgehensweise der Helvetia oder ist sie Teil einer Sanierungswelle? Die Gelegenheit, für Aufklärung zu sorgen, nutzt Steck leider nicht.

‚vt‘-Fazit: Bei langjährig treuen und schadenfreien Kunden halten wir eine individuelle Betrachtungsweise für besser, als einen groben Besen zu benutzen. Das Schweigen der Helvetia ist bedenklich, insbesondere mit Blick auf die Folgen eines ggf. vorhandenen Sanierungsdrucks. Versicherungsmakler sollten sich frühzeitig für eine harte Sanierungswelle wappnen. Es hat Gründe, warum die Helvetia samt Steck in jüngerer Zeit verstärkt Eingang in unsere ‚Highlight‘-Sammlung auf unserer Homepage gefunden hat und dort zu einem der ‚führenden‘ Versicherer wurde. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Meldungen gerne an Ihre ‚vt‘-Redaktion.

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